Fundstücke KW 35

Die „große Krise der Archäologie“, von der die Stuttgarter Zeitung schreibt, betrifft bei weitem nicht nur Baden-Württemberg. Aber dort erreicht sie inzwischen immerhin die Öffentlichkeit, wohl nicht zuletzt auch dank der Tübinger Thesen zur Archäologie.

Größenwahnsinnige Bauprojekte sind kein Phänomen der Neuzeit. Schon Karl der Große wollte sich ein bleibendes Denkmal in Form eines Kanals zwischen Rhein und Donau setzen: der sogenannte Fossa Carolina.
Der Plan wurde nie vollendet, doch ein Teilstück des Projekts konnte nun archäologische nachgewiesen werden, wie derstandrd.at vermeldet.

Münstermaifeld liegt in der Eifel zwischen Mosel, Elz und Nette. Mitten in der Stadt wurde ein fränkisches Gräberfeld gefunden, dessen Funde nun erstmals in einer Ausstellung zu sehen sind, worüber Anke Sprenger im SWR berichtet.

Was ein Rettungssanitäter zu tun hat, sollte allgemein bekannt sein. Was aber macht ein Rettungsarchäologe? Darüber schreibt Oliver Rachbauer im Blog von derstandard.at.

Historischen Dokumenten kommt immer ein gewisser Quellenwert zu, der sie grundsätzlich bewahrenswert macht. Was aber, wenn ein solches Zeugnis einer vergangenen Epoche im öffentlichen Raum aus heutiger Sicht bestimmte Personengruppen diffamiert, konkret: Antisemitische Ressentiments schürt? Entfernen, dokumentieren, ignorieren?
Lesenswerter Beitrag von Jutta Zerres zum aktuellen Fall der „Judensau“ von Wittenberg auf archaeologik.

Max Emmanuel Frick spürt in seinem Blog curiositas der (intimen?) Beziehung zwischen Ludwig dem Bayern und Friedrich dem Schönen nach.

Das Berliner Lästermäulchen liefert eine kurze Einführung in die Heraldik.

Deutschlands Burgen sind ohne Frage touristische Attraktionen ersten Ranges. Doch welches sind die schönsten? Die medievalists haben eine Top Ten zusammengestellt, über die man argumentieren könnte, die aber auf jeden Fall zehn wunderbare Exemplare enthält.
Diese zum Beispiel darf natürlich nicht fehlen: