Fundstücke KW 12

„Das Archäologische Museum Hamburg hat die Geschichte der Hammaburg und die Anfänge der Hansestadt gründlich erforscht und neu bewertet. Die spannenden Forschungsergebnisse sollen künftig vor Ort im Herzen der Stadt erlebbar gemacht werden. Zusammen mit der HCU Hamburg beschreiten wir neue Wege des kulturellen Storytellings und testen aus, wie Archäologie und Geschichte digital und smart Besucher und Passanten faszinieren können“.

Das sagt Rainer-Maria Weiss, Direktor des Archäologischen Museums Hamburg (AMH), über ein neues Kooperationsprojekt seines Museums mit der HafenCity Universität (HCU) und weiteren Partnern zur „Wiederbelebung“ des Domplatzes, des Standorts der frühmittelalterlichen Hammaborg, wie im Blog des AMH zu lesen ist.

Im ostwestfälischen Herford sind Archäologen unerwarteterweise auf Mauern des mittelalterlichen Augustinerklosters gestoßen, meldet die Pressestelle des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL).

Im niederösterreichischen Gänserndorf Süd kamen bei Aushubarbeiten für eine neue Bankfiliale Spuren eines ganzen im 14. Jahrhundert aufgegebenen Dorfes zutage, so die Meldung auf meinbezirk.at.

Krosworldia“ nennt sich ein Blog zu „Geschichte, Archäologie und Geisteswissenschaften in Medien und Gesellschaft“, das ich künftig wohl im Blick behalten werde. Aktuell findet sich dort ein lesens- und bedenkenswerter Beitrag zu Berufsperspektiven, Anforderungen, Ansprüchen, politischen Forderungen, man könnte auch sagen: zur Zukunft von Historikern, Archäologen und anderen Kulturwissenschaftlern.

Dass die beruflichen Perspektiven (nicht nur) von Kultur- oder Geisteswisenschaftlern an deutschen Universitäten überaus bescheiden sind, ist seit Jahren bekannt. Am Freitag vor einem Jahr, dem 17. März 2016 trat daher das „Wissenschaftszeitvertragsgesetz“, kurz WissZeitVG in Kraft, das die Situation qualifizierter Wissenschaftler an deutschen Hochschulen verbessern sollte. Der Spiegel unternimmt den Versuch einer ersten Bilanz. Zusammenfassung: Alles beim Alten …

Am kommenden Mittwoch schaltet die Bildungsgewerkschaft GEW eine Info-Website zu den Arbeitsbedingungen an deutschen Hochschulen frei. Das soll den Druck auf die Universitäten erhöhen, Wissenschaftlern angemessene Konditionen zu bieten.
Die Süddeutsche führte zum Thema ein Interview mit dem Vizevorsitzenden der GEW, diese wiederum hat ein Papier mit 15 populären Irrtümern zum Wissenschaftszeitvertragsgesetz zusammengestellt.

Im dänischen Ostjütland wurde das Grab eines wikingerzeitlichen Reiterkriegers entdeckt, das zu allerhand Spekulationen einlädt – an denen sich Der Spiegel natürlich gerne beteiligt.

„Einsichten“ veröffentlicht eine Linkliste „100 Internetressourcen für Historiker“.

Das Blog der British Library meldet, dass die ersten 100 Handschriften des Projekts The Polonsky Foundation England and France Project: Manuscripts from the British Library and the Bibliothèque nationale de France, 700–1200 nun online verfügbar sind.

Und noch eine Blog-Empfehlung: Auf tour-de-kultur.de sammelt Frau Dr. Anja Kircher-Kannemann u.a. interessante Meldungen aus Geschichte, Archäologie, Kunst und Kultur, Archiv und Museum, Forschung und Wissenschaft, …

Die Bremer Kogge von 1380, deren Fund in der Weser 1962 zur späteren Gründung des Deutschen Schiffahrtsmuseums führte und die nun den Ausgangspunkt einer grundlegenden Neugestaltung der Ausstellung bildet, hat auch ein eigenes Blog.
Die neuesten Beiträge darin befassen sich, wenig verwunderlich, mit der Eröffnung der neuen Kogge-Halle am vergangenen Dienstag. Hier der „Teaser“ zur Ausstellungseröffnung:

Der Kanal des DSM hat noch einige weitere interessante Videos zu bieten.

 

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