Kirchenburgmuseum Mönchsondheim

Logo Freilandmuseum Kirchenburg MönchsondheimIm August 2023 ergab sich die Gelegenheit, im Anschluss an einen privaten Termin noch einige Tage in der Gegend um Kitzingen und Iphofen zu verbringen. Auf der Suche nach möglichen Ausflugszielen wurden wir auf das „Freilandmuseum Kirchenburg Mönchsondheim“ aufmerksam, das ich noch nie zuvor bewusst wahrgenommen hatte.
Es wurde beschlossen, dem beschaulichen Örtchen und dem „Kirche im Dorf“-Museum einen Besuch abzustatten. Das Areal schien von überschaubarer Größe zu sein, wir rechneten daher mit einem Ausflug von vielleicht zwei bis drei Stunden.
Um es vorweg zu nehmen: Am Ende waren es fast sechs überaus interessante, lehrreiche und erfreuliche Stunden, die wir in Mönchsondheim verbrachten!

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The Sword. Form and Thought

„The Sword. Form and Thought“, Woodbridge 2019.

„The Sword – Form and Thought“ was the name of an exhibition held at the Deutsches Klingenmuseum (German Blade Museum) in Solingen from 26th September 2015 until 28th February 2016, and is also the title of the accompanying catalogue.
An international interdisciplinary conference of the same name was organised by the museum on 19th and 20th November 2015, and to make confusion perfect another book of the same title has now been published: „The Sword. Form and Thought“ is a collection of articles based on papers presented at said conference, edited by the organisers Lisa Deutscher, Mirjam Kaiser, and Sixt Wetzler.
The contributions cover a wide range of topics, from production, symbolical meaning, and practical use, to modern day classification of „the most iconic of weapons“, written by international experts from very diverse professional backgrounds: Archaeologist, historian, linguist, swordsmith, restorator, and others.

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„Die Armbrust. Schrecken und Schönheit“

"Die Armbrust. Schrecken und Schönheit", hg. von Sven Lüken und Jens Sensfelder. München 2019.

„Die Armbrust. Schrecken und Schönheit“, hg. von Sven Lüken und Jens Sensfelder. München 2019.

Bis zum 8. März 2020 zeigt das Deutsche Historische Museum in Berlin die Ausstellung „Die Armbrust – Schrecken und Schönheit“. Bei dem nun erschienenen gleichnamigen Katalog handelt es sich jedoch nicht (nur) um einen Begleitband, sondern um eine Bestandsaufnahme aller im Besitz des Museums befindlichen Armbruste, Spannhilfen, Bolzen, Köcher und sonstigen verwandten Objekte.
Von den 330 Seiten entfallen rund die Hälfte auf den Katalogteil, die andere Hälfte umfasst thematisch sehr unterschiedliche Aufsätze namhafter Autoren. Dabei geht es zunächst einmal gar nicht unmittelbar um die Armbrust, sondern um die spannende Frage: Wie geht man als Museum mit Waffen und anderen Zeugnissen von Krieg und Gewalt um? Ist es z.B. überhaupt legitim, einem zum Töten geschaffenen Gegenstand einen ästhetischen Wert zuzuschreiben, wie es der Titel von Ausstellung und Katalog ja andeutet?

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„Die Armbrust – Schrecken und Schönheit“: Ausstellung im DHM

Trotz aller Nachkriegsverluste gehört die Armbrustsammlung des Deutschen Historischen Museums in Berlin noch immer zu den bedeutendsten der Welt. Dass diese Objekte weitaus mehr als historische Kriegswaffen sind, zeigt ab dem 20. September 2019 die Wechselausstellung „Die Armbrust – Schrecken und Schönheit“.

Jagdarmbrust mit farbig gefassten Beinintarsien 1567 © Deutsches HistoJagdarmbrust mit farbig gefassten Beinintarsien (1567) © Deutsches Historisches Museumrisches Museum

Jagdarmbrust mit farbig gefassten Beinintarsien (1567)
© Deutsches Historisches Museum

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Fundstücke KW 9

Im Blog der Staatlichen Museen zu Berlin berichtet Marion Bertram über die wissenschaftliche Erforschung des Grabes der „Britzer Prinzessin“ aus dem 6. Jahrhundert.

Ein neunjähriger Junge aus Niederbayern hat in der Donau ein sehr gut erhaltenes Schwert gefunden, das ins 15. Jahrhundert datiert werden kann. Meldung in der Deggendorfer Zeitung.

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Fundstücke KW 5

So realistisch sollte die Mittelalterdarstellung eigentlich nicht ausfallen: Im Geschichtspark Bärnau ist die Rekonstruktion eines hochmittelalterlichen Gebäudes mit Strohdach abgebrannt. Die Konsequenzen sind noch ungewiss, meldet ONetz.

Zwei Beiträge zur wurmbunten Klinge von Ingersheim aus dem 7. Jahrhundert, die derzeit in der tollen Ausstellung „Faszination Schwert“ im LMW Stuttgart  zu sehen ist: Die Südwestpresse befasst sich zum Einen allgemein mit der Spatha aus dem Frühmittelalter, zum Anderen mit dem Heimatforscher Willi Holl, der sich intensiv mit den Gräbern und der Klinge von Ingersheim auseinandergesetzt hat.

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Fundstücke KW 2

Die Meldung der Woche: Forscher der Max-Planck-Gesellschaft haben an den Zähnen einer zwischen 1000 und 1200 n.Chr. auf dem Friedhof des Klosters Dalheim bei Paderborn Spuren von Lapislazuli gefunden. Dabei könnte es sich um den ersten physischen, archäologischen Nachweis für eine mittelalterliche Illustratorin handeln.
Die Meldung findet sich u.a. im Standard, bei Damals und natürlich beim Jenaer Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte selbst.

Im Blog „Kultur und Kunst“ berichtet Wera Wecker über ihren Besuch im Europäischen Hansemuseum in Lübeck.

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Fundstücke KW 46

„In Nimwegen blättert das Museum Het Valkhof Gebetbuch und Leben der Maria von Geldern auf.“

Und Jens Dirksen schreibt in der NRZ über die Herzogin und die ihr gewidmete Ausstellung

Stammt ein rund 800 Jahre altes Wandgemälde im Deutschen Burgenmuseum ursprünglich aus Frankreich? Florian Stark rekonstruiert für Die Welt die Geschichte des Kunstwerks.

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„Faszination Schwert“ – Begleitband zur Ausstellung

„Faszination Schwert“, Begleitband zur Sonderausstellung des Württembergischen Landesmuseums Stuttgart, Darmstadt 2018.

Vom 13.10.2018 bis zum 28.4.2019 zeigt das Württembergische Landesmuseum Stuttgart die Sonderausstellung „Faszination Schwert“ (siehe meine Besprechung). Die vielfältige, anregende und wirklich toll gestaltete Schau weckte natürlich große Erwartungen an den Begleitband, die dieser – so viel sei vorab verraten – im Großen und Ganzen erfüllen kann. Auch er richtet sich weniger an Experten, Schwert-Historiker und -Enthusiasten, sondern vorrangig an eine breite Öffentlichkeit.
Sei es in Spielen der Kindheit, in Kunst, Fantasy-Literatur, Computerspielen, Filmen und Serien, Comics oder durch Symbole, Statuen der Justitia oder antiker Helden wie Vercingetorix und Arminius – auf die eine oder andere Weise findet sich auch noch im 21. Jahrhundert praktisch jeder Mensch immer wieder mit dem Schwert konfrontiert. Ausstellung und Begleitband widmen sich daher nicht nur den Realien, also Schwertern aus rund 4.000 Jahren Geschichte, sondern in erster Linie den zahlreichen unterschiedlichen Narrativen, den symbolischen und metaphorischen Deutungen und Zuschreibungen, den vielfältigen und oft widersprüchlichen Kontexten, die bis heute mit dieser altertümlichen Waffe verbunden sind.

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Fundstücke KW 45

Die Alhambra ist ohne Frage eines der großartigsten Bauwerke, die ich je besichtigen durfte. Die Zeit druckt einen Beitrag aus dem Merian-Heft „Andalusien“, der sich mit der Geschichte des Palasts beschäftigt.

Forscher von der Universität York haben bei der Untersuchung mittelalterlicher Gebeine auf Mallorca Hinweise auf die medizinische Verwendung von Farnkraut gefunden. Beitrag auf damals.de.

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