Fundstücke KW 15

Insgesamt 110 Münzen aus dem 14. bis 19. Jahrhundert kamen bei der Sanierung der Nicolaikirche in Eisleben zum Vorschein, meldet die Mitteldeutsche Zeitung.

Anja Kircher-Kannemann präsentiert „des Tannhäusers Tischzucht“, ein gereimtes Regelwerk zum Benehmen bei Tisch aus dem 13. Jahrhundert.

Kritik am Wissenschaftsbetrieb der Geisteswissenschaften: „Statt echter Erkenntnis zählen die Summe der Fördergelder und die Menge der Fachaufsätze: So verkommen die Geistes- und Sozialwissenschaften, kritisiert Bernhard Pörksen, Professor für Medienwissenschaft“, bei Deutschlandfunk Kultur.

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Fundstücke KW 2

Die Süddeutsche berichtet über das Projekt „Corpus“, mit dem historische Bauwerke digital rekonstruiert werden, um dreidimensional erfahrbar zu werden.

„Was sind schon Historiker, Germanisten? Mit denen kann man schwer „Innovationsstandort“-Lyrik verbreiten.“

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Fundstücke KW 20

Anschaulich und in einfachen Worten erklärt der US-Historiker Robert Bateman auf 20min.ch die Geschichte der Schweizer Garde.

Was können geisteswissenschaftliche Dozenten von der US-Fantasy-Serie Game of Thrones lernen? Nein, keine Tricks und Kniffe historischer Kampfkünste, sondern Erzählstrategien, schreibt Stephan Porombka auf Zeit Campus.

Das Domschatz- und Diözesanmuseum Eichstätt hat einen wertvollen Bildteppich von 1527 erworben.

Die fremdenfeindliche, rechtpopulistische und auch sonst nicht für intellektuelle Leistungen bekannte Schweizerische Volkspartei (SVP) hat 2015 den Schweizerischen Bundesrat aufgefordert, „Massnahmen zu ergreifen, damit es künftig weniger «Psychologen, Ethnologen, Soziologen, Historiker, Kultur- und Kunstwissenschafter und dergleichen» gebe. Die Absolventen dieser Studiengänge seien in der Wirtschaft nicht zu gebrauchen und müssten in staatlichen Institutionen durchgefüttert werden.“ (Zitiert nach http://archaeologik.blogspot.de/2016/05/geisteswissenschftler-sind-nicht-zu.html)
Dagegen geht die Schweizerische Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften (SAGW) nun in die Initivative, um aufzuzeigen, wie und wo Geistes- und Kulturwissenschaftler sich überall „nützlich“ machen, berichtet die NZZ.

„Mit Hightech auf den Spuren der Kelten“ heißt die neue Ausstellung im Alamannenmuseum Ellwangen, die zeigt, wie modernste Technologie dabei hilft, Erkenntnisse über die Vergangenheit zu gewinnen.
Darüber berichten u.a. die Südwest-Presse und die Schwäbische Post.

Das Stadtarchiv Memmingen bietet auf seiner Website einige interessante Dossiers inklusive Verweisen zu den Originalquellen in digitaler Form, Downloads etc. Z.B. „Quellen zur Geschichte des „Hailtums“ in der mittelalterlichen Reichsstadt Memmingen“ anlässlich des 800. Jahrestags eines angeblichen „Hostienfrevels“.

Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift „Acta Periodica Duellatorum“ ist online und steht zum Download bereit.

Fundstücke KW 15

Jürgen Sarnowsky auf mittelalter.hypotheses.org: „Was sind und zu welchem Ende studiert man Geisteswissenschaften?

Der Deutschlandfunk ist der Meinung, die Geschichtswissenschaft entdecke gerade die „schriftlose Geschichte“. Das tut sie zwar schon seit 30 oder 40 Jahren, aber der Beitrag ist trotzdem nicht uninteressant.

„Wenn Braveheart sein Netzwerk aktiviert“ – derstandard.at über eine Tagung zur Erforschung sozialer Netzwerke im Mittelalter.

Sie haben in den vergangenen zwei Jahren eine „hervorragende mediävistische Dissertation von interdisziplinärer Bedeutung“ verfasst? Dann bewerben Sie sich doch für den (mit immerhin € 2.000,- dotierten) Nachwuchspreis des Mediävistenverbandes.

Die Süddeutsche berichtet über die Eröffnung der dreiteiligen Ausstellung „Bilderwelten. Buchmalerei zwischen Mittelalter und Neuzeit“ in der Bayerischen Staatsbibliothek – ohne eine einzige Abbildung im Artikel! Auch irgendwie eine Leistung …

Nach längerer Pause meldet sich Daniel Ossenkop auf dasmittelalterderblog.com mit einem Beitrag über Wappen in der Bildwelt des Mittelalters zurück.

Wikinger sind offenkundig nicht das Spezialgebiet der Archäologin Angelika Franz. Dennoch enthält ihr Beitrag auf Spiegel Online auch einige interessante neue Informationen.

Am Freitag hielt ich einen Vortrag über Herstellung, Einsatz und Wirkung von Brandpfeilen in der europäischen Geschichte.* Dazu passend das Video der Woche von Nick Birmingham / der Free Company of Aquitaine:

*Interessiert? Nur eines von zahlreichen möglichen Vortragsthemen. Weitere Infos hier, Anfragen willkommen!

 

Fundstücke KW 52-1

Ein frohes neues Jahr wünscht HistoFakt. Historische Dienstleistungen! Auch 2016 soll die Tradition der wöchentlichen Fundstücke zu Geschichte und Archäologie, vornehmlich des Mittelalters, fortgesetzt werden. Hier der Überblick der vergangenen drei Wochen:

Die SZ Online berichtete am 21. Dezember über „Die letzte Schlacht der Ritter„, ein Gefecht zwischen Bayern und Österreichern 1322.

Das Idealbild des Ritters und die historische Realität – ein spannendes, kontrastreiches und vielschichtiges Thema, dem sich Daniel Ossenkop in seinem Blog recht ausführlich zuwendet.

Im Solling (Weserbergland) bestand wohl bereits im 9. Jahrhundert eine Glashütte, wie der NDR vermeldet.

Die Frankfurter Rundschau wiederum berichtet über Funde aus dem mittelalterlichen Bergwerk von Dippoldiswalde im Erzgebirge.

Das im Mai 2015 neu eröffnete Europäische Hansemuseum in Lübeck zieht allerhand Kritik auf sich, z.B. durch Lina Timm vom MediaLabBayern. Die SHZ stimmt ihr zu.

Das Staatarchiv St. Gallen berichtzet seit 1. Januar im neuen Blog www.zeitfenster1916.ch täglich über den Alltag im Krieg vor 100 Jahren – ein spannendes und unterhaltsames Projekt, und ein orgineller Blick auf die Lokalgeschichte im Schatten eines Weltereignisses.

Offenbar hat auch das Bundesinnenministzerium inzwischen erkannt, was Kritikern der sogenannten Bologna-Reform schon lange klar ist: Der Bachelor ist kein vollwertiger Abschluss und qualifiziert zu – gar nichts, außer vielleicht einer Fortsetzung des begonnenen Studiums. Bachelor-„Absolventen“ sollen daher laut Beschluss nicht mehr in den höheren Dienst übernommen werden, was Johann Osel in der SZ als „unanständig“ kritisiert.
In seinem Beitrag findet sich ein wahrer Satz, den man gar nicht oft genug wiederholen kann:

Es war die Wirtschaft, die diese Reform wollte. Es war die Politik, die sie ihr geliefert hat.

Genau so sieht es aus: Die Wirtschaft will immer jüngere Menschen mit akademischer (Vor-)Bildung, denen man statt angemessener Gehälter Praktikanten- oder Volontärssätze zahlen kann, weil – ja, eben WEIL der Bachelor kein vollwertiger Abschluss ist und nicht mit dem Magister oder Diplom verglichen werden kann.
Der Plan ist aufgegangen, auf Kosten nicht nur einer ganzen Generation von Studierenden, sondern auch der Geisteswissenschaften, die auf ihren (privat-)wirtschaftlichen Nutzwert reduziert, in das starre Korsett der Bologna-Strukturen gezwängt, zusammengekürzt, abgebaut und immer mehr ihrer akademischen, kulturellen und sozialen Relevanz beraubt werden. Ganz genau so, wie sich das Wirtschafts- und Arbeitgeberverbände schon seit Jahrzehnten erträumt haben!

Beispiel Geschichtswissenschaft: Der Verlust von Grundkompetenzen z.B. in Paläographie, Epigraphik, Sphragistik, Numismatik oder auch Latein und Mittelhochdeutsch wird derzeit allerorten konstatiert (wie im Thesenpapier des Historikerverbands) oder beklagt (wie im aktuellen Beitrag von Ralf Steinbacher in der SZ: „Hilflose Historiker“). Daraus ein Zitat:

Heute gelte das Fach als altmodisch, modern sei die Theorienbildung in Geschichte; „aber man muss die Theorie auch an der Basis überprüfen können“. Man meine, das sei vielleicht nicht mehr so wichtig, weil es ja Editionen gebe, die Quellen allen zugänglich machten. Doch wenn man diese nicht beurteilen könne, dann könne man kein wissenschaftliches Neuland betreten, dann fehle die Innovationskraft.

Eigentlich ist es sogar noch viel dramatischer: Die sogenannten historischen Hilfswissenschaften haben (zumindest vordergründig) keinen wirtschaftlichen Nutzen, also verschwinden sie vom Lehrplan der Universitäten. Doch dies bedeutet längerfristig nichts weniger als das Ende der Geschichtswissenschaft. Denn wenn Historiker nicht mehr in der Lage sind, ihre Quellen, die Bausteine ihrer Forschung, zu analysieren, zu interpretieren, zu vergleichen – oder vielleicht überhaupt erst aufzufinden! –, dann hören sie auf, Historiker zu sein!
Um noch einmal die entscheidende Stelle in der Einleitung zum Thesenpapier von Eva Schlotheuber und Ralf Bösch zu zitieren:

Die Fähigkeit zur eigenständigen Erschließung und wissenschaftlichen Würdigung (Quellenkritik) der Originalüberlieferung markiert einen wesentlichen Unterschied zwischen Geschichtsinteresse und Forschung.

!!!

Der Brite Steven Payne ist Ende Dezember in Ausstattung des 14. Jahrhunderts die alte Pilgerstrecke von Southampton nach Canterbury gelaufen und berichtete darüber auf seiner FB-Seite „Pilgrim’s Progress“.

Ankunft. (c) Steven Payne / Pilgrim's Progress.

Ankunft. (c) Steven Payne / Pilgrim's Progress.

Fundstücke KW 49

Was sagt ein arbeitsloser Geisteswissenschaftler zu einem abhängig beschäftigten Kollegen? „Einmal Pommes rot-weiß, bitte!“
Oder auch: „Der wichtigste Schein im Studium ist der Taxischein“ – Vorurteile und Klischees über Geisteswissenschaftler oder berufliche Realität? Faktencheck im UniSpiegel.

Dazu passend: Vier von fünf Nachwuchswissenschaftlern wollen dem akademischen System den Rücken kehren (und wer könnt’s ihnen verdenken?), schreibt Die Zeit.

Daniel Ossenkop hat sich in dieser Woche mit den frühmittelalterlichen Quellen J.R.R. Tolkiens befasst.

Hiltibold rezensiert eine neue Biographie über William Marshall, auf mittelalter.hypotheses.org gibt es den Rezensionsüberblick November.

Bilanz der Ausgrabungen auf der Holsterburg bei Warburg auf archaeologie-online.de.

In eigener Sache: Mit dem Beitrag zum Dezember ist nun die Reihe Mittelalterlicher Jahreslauf in diesem Blog zu Ende gegangen.

Video der Woche: Rekonstruktion einer Armbrust mit Horn-Kompositbogen durch Andreas Bichler von Historia Vivens 1300:

 

Fundstücke KW 34

Der Spiegel widmete sich diese Woche zum wiederholten Male der Perspektivlosigkeit von Nachwuchswissenschaftlern. Diese ist natürlich kein Zufall, sondern politisch gewollt, und daran werden leider auch ein weiteres Dutzend kluger Beiträge nichts ändern, sondern allenfalls ein Aufstand des akademischen Mittelbaus mit Unterstützung jener Professoren, die in der Lage sind, über den eigenen Tellerrand hinauszublicken, und genügend Weitblick besitzen, die Gefährdung des Wissenschaftsstandorts Deutschland in dieser kurzsichtigen Politik zu erkennen.

In der Rhein-Main-Presse schreibt Falko Daim über die Rekonstruktion einer frühmittelalterlichen Doppelorgel aus Byzanz im Mainzer RGZM.

Unter großem wissenschaftlichen, technischem und handwerklichem Aufwand wurde in Beckum im Auftrag des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) eine frühmittelalterliche Spatha mit „wurmbunter“, also feuerverschweißter Klinge vermessen, analysiert, nachgeschmiedet und poliert. Das Ergebnis wird in den kommenden Monaten in verschiedenen westfälisch-lippischen Museen zu sehen sein (Meldung des LWL).

Meine persönlichen Ansichten zum inflationär gebrauchten Begriff „Sensationsfund“ habe ich bereits des öfteren zum Ausdruck gebracht. Aber beeindruckend ist es schon, was Archäologen im südlichen Dänemark aus der Erde geholt haben: Bislang 165 Silbermünzen und eine Goldperle aus der Wikingerzeit. Es berichtete die SHZ.

Schon etwas älter ist dieses Video, auf das ich diese Woche von irgendwoher verlinkt wurde: Die virtuelle Auferstehung der 1465 zerstörten polnischen Stadt Nieszawa anhand nicht-invasiver Bodenuntersuchungen. Mehr zum Projekt „Stara Nieszawa“ gibt es hier (auf Englisch).

Fundstücke KW 24

Ein großes Thema der Woche war (wieder einmal) die prekäre Situation für (junge) Wissenschaftler an deutschen Universitäten: „Mit Zeitverträgen ins Verderben“ fasste z.B. die Süddeutsche das gegenwärtige Dilemma zusammen.
Die Hochschulen hingegen wollen die Befristung (außer bei Professorenstellen, natürlich!) hingegen zur Regel machen und wehren sich gegen strengere Auflagen, wie Der Spiegel Online berichtet.
Die europäischen Bildungsminister wiederum fordern, das Bachelor- (ehemals Grund-) Studium müsse „praxisnäher“ werden. Das bedeutet im Klartext, Studieninhalte haben sich stärker den Interessen und Forderungen der Wirtschaft unterzuordnen – schließlich hat Bildung kein Selbstzweck zu sein! Alles Weitere im Unispiegel.
Unter dem Titel „Tiefer Zwist zwischen Politik und Unis“ fasst die SZ die aktuelle Diskussion zusammen.

Und das ist diese Woche sonst noch ins Netz gegangen:

kurz!-Geschichte hat einen älteren Beitrag der SZ Online ausgegraben, den ich hiermit ebenfalls verlinke: „Mythos Mittelalter – Das Ende der Finsternis„.

In der Welt widmet sich Rebecca Krizak der Person und Legende Kaiser Friedrichs I. „Barbarossa“, der Anfang Juni 1190 auf dem Kreuzzug ertrunken sein soll.

In Talinn sind bei Ausschachtungsarbeiten Überreste von Schiffen des 14. bis 17. Jahrhunderts zum Vorschein gekommen, wie derstandard.at berichtet.

In Herford bei Bielefeld sind nach Überresten des 11. bis 13. Jahrhunderts nun auch Funde der Karolingerzeit zutage getreten, die mit der Gründung des Damenstifts im 9. Jahrhundert in Zusammenhang stehen und ein neues Licht auf die Stadtgeschichte werfen könnten. Ein Beitrag auf Archäologie Online.

Was kümmert’s mich, wenn in Meßkirch eine Hütte umfällt? Nun, die Hütte (bei deren Einsturz am 24. Mai ein Mensch verletzt wurde) stand auf dem Gelände des Campus Galli, wo angeblich mit frühmittelaltelichen Materialien, Werkzeugen und Methoden eine „karolingische Klosterstadt“ errichtet werden soll. Offenbar hat man dabei übersehen, dass im 21. Jahrhundert andere Regeln gelten als im 9. Jahrhundert, denn für die (aus Steuergeldern finanzierte) Hütte lag keine Baugenehmigung vor, wie Die Schwäbische vermeldet.
(Was bedeutet es wohl für dieses ambitionierte – um nicht zu sagen: größenwahnsinnige – Bauprojekt, wenn man nicht einmal eine einfache Holzhütte legal und solide errichten kann?)

Auf sueddeutsche.de sind Gerhard Matzig und Karoline Beisel der Ansicht, es gebe zu viel Geschichte im Fernsehen … *hüstel*

In Zeiten sinkender bzw. gestrichener Etats in den Bereichen Archäologie und Denkmalpflege muss man kreativ werden und alternative Finanzierungsmöglichkeiten erkunden – z.B. Crowdfunding wie bei diesem Projekt zur Ausgrabung des Galgenhügels Fürstenwalde.
Kann das die Lösung sein? Die öffentliche Hand zieht sich einfach aus der Erforschung und Pflege des kulturellen Erbes zurück und überlässt deren Finanzierung (und Umsetzung?) den Bürgern?
Oder wäre es vielleicht an der Zeit, eine zentrale, „öffentlich-private“ Institution nach dem Vorbild von English Heritage ins Leben zu rufen?

 

Fundstücke KW 18

Der „Herr von Morken“ ist vor 1.400 Jahren gestorben und seit dieser Woche im LVR-Landesmuseum Bonn zu bewundern. Dafür wurde mit gerichtsmedizinischen Methoden sein Gesicht rekonstruiert, wie der Focus berichtet.

Die Badische Zeitung berichtete diese Woche erfrischend objektiv über das Projekt „Campus Galli“ in Meßkirch.
Ich muss gestehen, dass viele der immer wieder vorgebrachten Kritikpunkte für mich nicht nachvollziehbar sind. Wirklich skandalös finde ich jedoch – neben der offensichtlichen Verschwendung von Steuergeldern und den lahmen Ausreden, warum es gar nicht möglich sei, den eigenen, einst lauthals verkündeten Ansprüchen gerecht zu werden – den Umgang mit seriösen und sachkundigen Kritikern des Projekts. Da wird ein verdienter Blogger und Reenactor wie Hiltibold gleich zum „Erzfeind“ der Klosterstadt stilisiert …

Im Gemeinschaftsblog „Ordensgeschichte“ stehen nun die Berichte zu den einzelnen Sektionen der Doktorandentagung „Quo Vadis? Neues aus den Historishen Grundwissenschaften“ vom 18.-19. März 2015 zur Verfügung. Sehr interessanter Lesestoff, insbesondere in den Abteilungen „Lehre“ und „Promotion“.

Heinrich V. – Gescheiterter Hoffnungsträger oder hoffnungsloser Gescheiterter?“ lautet der Titel eines ausführlichen Beitrags von Christoph Gwisdeck auf Kurz!-Geschichte.

Seit der Einstellung des Blogs „Medieval Fragments“ schreibt der niederländische Buchhistoriker Erik Kwakkel auf „Medieval Books“ weiter über sein Lieblingsthema, das Schrift- und Buchwesen des Mittelalters. Aktuell geht er auf das Thema „Kurznachrichten vor SMS, Twitter & Co.“ ein (auf Englisch).

Manche Dinge ändern sich vermutlich nie: Skizzen eines Schülers aus dem 13. Jahrhundert (via medievalbooks.nl).

Manche Dinge ändern sich vermutlich nie: Skizzen eines Schülers aus dem 13. Jahrhundert (via medievalbooks.nl).

 

Fundstücke KW 17

Niklas Hofbauer präsentiert in seinem Blog regelmäßig „Neues aus der Gotik“ und stellt oft wunderbare Messer und andere selbstgefertigte Objekte vor. Diese Woche war es stattdessen mal eine Bibliographie zu Literatur über Kleidung und persönliche Ausstattung des 14. Jahrhunderts.

Interessant für Studierende der Geschichte: Vom 13. bis 19. September findet in Leipzig ein Sommerkurs „Einführung in die Handschriftenkultur des Mittelalters“ statt. Dank der Förderung durch die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung werden Kosten  für Anreise, Unterkunft und Übernachtung übernommen. Ein erstklassiges Angebot!

Nicht nur in Ellwangen gibt es ein Alamannenmuseum, sondern auch in Vörstetten. Darüber und über die Zweiklassengesellschaft der Museen in Baden-Württemberg berichtet die Badische Zeitung.

Matt Easton von der Schola Gladiatoria befasste sich diese Woche in einem neuen Video mit den Schwierigkeiten, frühmittelalterliche (und ältere) Kampftechniken mit Schwert und Schild zu rekonstruieren, für die es keine schriftliche Überlieferung gibt.
Da er sich dabei direkt an Forscher & Praktiker wie „Dimicator“ Roland Warzecha wandte, veröffentlichte dieser einen Kommentar dazu auf Facebook (leider alles nur auf Englisch).

Fokus Handschrift präsentierte in dieser Woche ein Rätsel vom Hof Karls des Großen:

Rtselraten am KarolingerhofAls Leiter der Hofschule Karls des Groen hatte Alkuin dafr zu sorgen, dass sowohl der…

Posted by Fokus Handschrift – Buch und Schrift im Mittelalter on Samstag, 25. April 2015