Fundstücke KW 33

Ein Schreibgriffel aus Holz des 14.-15. Jahrhunderts ist der Fund des Monats im Blog des Archäologischen Museums Hamburg.

In Rostock arbeiten Archäologen am Erhalt von hölzernen Konstruktionen aus dem 8. und 9. Jahrhundert. Dabei handelt es sich um Teile eines frühslawischen Seehandelsplatzes, wie die SVZ meldet.

Ein Altar aus dem 15. Jahrhundert soll für Völkerverständigung und friedliche Beziehungen zu den Muslimen werben – persönlich finde ich die im Südkurier vorgestellte Studie nicht besonders überzeugend.

Public History

„bezeichnet einerseits jede Form der öffentlichen Geschichtsdarstellung, die sich an eine breite, nicht geschichtswissenschaftliche Öffentlichkeit richtet. Andererseits ist Public History aber auch eine Teildisziplin der Geschichtswissenschaft, die sich der Erforschung eben gerade dieser Geschichtsdarstellungen und ihrer Wirkung in der Öffentlichkeit widmet.“

Ein interessantes Interview zum Thema Public History mit Irmgard Zündorf und Martin Lücke bei L.I.S.A., dem Wissenschaftsportal der Gerda-Henkel-Stiftung.

Im Blog des Cusanus-Instituts stellt Dr. Eric Burkart sein Habilitationsprojekt zur Erforschung vormoderner Kampfbücher aus kulturwissenschaftlicher Perspektive vor.

An der Ausgrabungsstätte Tintagel in Cornwall wurden bislang Spuren von mehr als 100 Gebäude und über 2.000 Artefakte gefunden, darunter „mehr Gefäße aus dem frühen Mittelalter als an allen archäologischen Stätten Großbritanniens zusammen“. Die Süddeutsche Zeitung berichtet ausführlich.

Ein Mainzer Forschungsprojekt untersuchte den „Schatz von Preslav“, ein byzantinisches Schmuckstück des 10. Jahrhunderts, das heute zu den Nationalkleinodien Bulgariens zählt und bis zum 5. November in einer Ausstellung im Pariser Louvre zu sehen sein wird. Über seine Geschichte schreibt Berthold Seewald in der Welt.
L.I.S.A. hat Teil 3 der Video-Reihe über die Erforschung und Restaurierung.

Die Wienischen Hantwercliute haben Textquellen zu dekorativer Kosmetik („Make-up“) im Hoch- und Spätmittelalter gesammelt.

Curiositas widmet sich der Leichensynode von 897.

Laurent Litzenburger schreibt in Le Monde Diplomatique über mittelalterliche und frühneuzeitliche Tierprozesse (via archivalia.hypotheses.org).

 

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