Fundstücke KW 19

Folgende Links und Seiten sind mir im Lauf der Woche ins Netz gegangen:

Zunächst die Entdeckung und Ergrabung einer sächsischen Befestigung des 6.-10. Jahrhunderts an der Schwinge bei Stade:

Die Umwelthistorikerin Verena Winiwarter wurde vom Club der Wissenschaftsjournalisten zur Wissenschaftlerin des Jahres 2013 gewählt. Unter der Überschrift „Lehren aus der Umweltgeschichte“ gibt es auf kurier.at einen Blick auf ihre jüngste Publikation (zus. mit Hans-Rudolf Bork), Die Geschichte unserer Umwelt. Eine Weltreise in 60 Stationen, Darmstadt: Primus Verlag 2014, sowie ein Porträt der Forscherin.

In der Kathedrale von Durham bieten archäologische Funde interessante Einblicke in vergangene Ernährungsgewoghnheiten:

Hiltibold hat wieder etliche Audiobeiträge zusammengetragen, u.a. zum Konstanzer Konzil und zum Kloster Lorsch:

Die bereits erwähnte Plagiatsdebatte („Radergate“) zieht noch immer und zunehmend größere Kreise. Zunächst (am 5. Mai) greift Patrick Bahners in der FAZ den Verlag C.H. Beck und insbesondere den Autor Olaf Rader an.
Fehler, Schwächen und Unsinnigkeiten der Argumentation Bahners nimmt dann Martin Bauch auf mittelalter.hypotheses.org ins Visier.
Dessen Ansichten kann wiederum Klaus Graf von Archivalia nicht nachvollziehen …

In seinem Artikel bezeichnete Patrick Bahners zudem die Mittelalterarchäologie als „hochspekulative Wissenschaft“. Das ist natürlich Unsinn (s.o.), und so sieht es auch Maxi Maria Platz:

Ist das nun alles Zirkus und Kindergarten oder steht tatsächlich die Zukunft geisteswissenschaftlicher Forschung auf dem Spiel? Muss man Position beziehen? Können (dürfen?) wir zum Tagesgeschäft zurückkehren oder gilt es, nun alle historischen Sachbücher der vergangenen zehn Jahre sorgfältig nach geklauten Satzfetzen zu durchwühlen?
Ich persönlich widme mich lieber wieder meiner Arbeit und wünsche eine angenehme Woche!

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