Das dominierende historische Ereignis der Woche war eindeutig die Schlacht von Waterloo 1815. Lediglich die Schweizer erinnern stattdessen lieber an die Schlacht am Morgarten 1315, z.B. mit einer Multimedia-Präsentation vom SRF.
Im Rahmen der Produktion einer ausführlichen Sendung zur Schlacht konnten Archäologen zusammen mit dem Filmteam nun auch noch pünktlich die ersten historischen Funde präsentieren.
Zu den Hintergründen und Nachwirkungen dieses „Kampfs zwischen Gut und Böse“ schreibt Marc Tribelhorn in der NZZ.
Anhaltende Sparmaßnahmen gefährden den Fortbestand von Archäologie, Ur- und Frühgeschichte, Altertumswissenschaften und verwandten Fächern, so der Warnruf einer archäologischen Tagung in Leipzig, über die die Thüringische Landeszeitung berichtet.
Einen Teil des Problems offenbart der Kommentator „UweOstertag“, wenn er über „ineffizientes Nostalgiegewerbe auf Historienbasis“ schimpft, das nicht auch noch subventioniert werden müsse … Traurig, aber leider keine Einzelmeinung. Geschichte und Archäologie haben ungeachtet aller historischen Themen in Film und Fernsehen, aller historischen Romane, Feste und sonstigen Veranstaltungen, erfolgreicher Ausstellungen etc. zunehmend ein Legitimations- und Akzeptanzproblem – nicht nur in Deutschland!
Ein Beitrag des HR Fernsehens über die Eröffnung des archäologischen Freilichtlabors Lauresham ist jetzt über die ARD-Mediathek abrufbar.
Robin Hood in der Reihe „Mythen und Legenden“ auf kurz!-Geschichte.