Geflochtene Behältnisse sind auf der ganzen Welt seit Urzeiten belegt. Doch in Deutschland ist das Handwerk der Korbmacherei, wie so viele andere auch, praktisch ausgestorben. Einen der letzten Korbmacher stellt die Pforzheimer Zeitung vor.
Auf mittelalter.hypotheses.org lobt Christoph Schweiger die Ausstellung „Wikinger!“, die noch bis zum 4. Dezember im Lokschuppen in Rosenheim zu sehen ist.
Geschichtsmarketing – ein Reizthema! Dass es zuweilen seltsame Blüten treibt, lässt sich vielerorts feststellen. Z.B. in der „Wikingerstadt“ Schleswig, wo es eine nicht unproblematisch Verbindung eingeht mit Lokalstolz, Frühmittelalterromantik und nicht zuletzt auch einer unausgesprochenen Sehnsucht nach ethnischer Uniformität.
Nicht ganz unproblematisch ist jedenfalls auch der zugehörige Artikel in den Schleswiger Nachrichten, über den Sylvia Crumbach auf Facebook schrieb:
„[…] dieser Artikel macht für meine Begriffe ein neues Fass auf. Ich kenne kein Bespiel in dem das Marketing in dieser Intensität den Bereich der Wissenschaft im „Namen des Volkes“ für obsolet hat erklären lassen […].“
Geschichtsklitterung, Demokratisierung von Geschichte, Ab- oder Aufwertung des Begriffs „Wikinger“ und seines wissenschaftlichen Gehalts? Ähnliche Fälle dürfte es immer wieder geben, und es bleibt zu hoffen, dass Historiker und Archäologen dann öfter mal aus ihren Bürohöhlen gekrochen kommen und eine gesellschaftliche Diskussion anzetteln!
Max Emanuel Frick widmet sich diese Woche der Sitte des Zutrinkens im Rahmen mittelalterlicher Gelage.
Die Müggenburg ist eine historisch bedeutsame mittelalterliche Burgruine in Ratzeburg und wurde dieses Jahr bereits mehrfach von Raubgräbern heimgesucht. „Herzogtum direkt“ hat die Details und den Zeugenaufruf.
In der Nacht zu Sonntag wurden die Uhren wieder auf Winterzeit zurückgestellt. Zu diesem Anlass veröffentlichte das Blog des DHM einen kurzen Beitrag zur Geschichte der Zeitmessung.
3D-Rekonstruktionen spielen in der Archäologie eine immer größere Rolle. Warum die künstlichen Welten Hollywoods dabei nicht unbedingt als Vorbild dienen sollten, erklärt die Archäologin Petra Schneidhofer im Blog des Standard.
Lassen sich Kampftechniken des (frühen) Mittelalters rekonstruieren? Nun, man kann es immerhin versuchen und dabei Spaß haben …
In diesem Beitrag von ScienceNordic klingt das nach einem radikal neuen Konzept, dabei sind weder experimentelle Archäologie noch die Erprobung historischer europäischer Kampfkünste (HEMA) wirklich neu. Es geht um die Kampfweise der Wikinger mit ihren großen Rundschilden, die in einem zugehörigen Video erklärt wird. Ich empfehle als Ergänzung dieses kurze Video von Roland Warzecha alias Dimicator: