Einwegbecher waren offenbar schon im 15. Jahrhundert beliebt, wie Ausgrabungen in Wittenberg zu belegen scheinen. Meldung des MDR. (Danke für den Hinweis, Doro!)
Lange gab es Streit, nun scheint festzustehen: Der Schatz von Bernstorf ist doch keine Fälschung, wie die Süddeutsche berichtet.
Versunkene Dörfer im Wald – auch die gibt es, wie archäologische Forschungen im österreichischen Waldviertel zeigen. Der Standard weiß Näheres.
Forscher der Universität Bern gehen davon aus, dass eine sogenannte „kleine Eiszeit“ Europa um 1430 heimgesucht hat, wie Horst Rademacher in der Zeit berichtet.
„Stuttgart sollte sich endlich besser um archäologische Funde kümmern“ –
den Namen der Stadt im Zitat aus dem Kommentar der Stuttgarter Nachrichten könnte man durch den fast jeder anderen in Deutschland ersetzen. Solange er sich nicht für spektakuläre Museumsausstellungen eignet, ist der Umgang mit der eigenen Geschichte und ihren Zeugnissen vielerorts beschämend.
Der Kommentar nimmt Bezug auf die bedeutenden Funde von Bad Cannstatt, die sehr wahrscheinlich sang- und klanglos im Depot verschwinden werden. Das neue „historische“ Stadtmuseum hat keinen Platz für die 2.000jährige Geschichte Stuttgarts, sondern nur für die letzten 200 Jahre – auch das leider ein vielerorts zu beobachtendes Phänomen (siehe Beitrag in den Stuttgarter Nachrichten).
Die Gemälde von Hieronymus Bosch zählen zum bizarrsten, das das Mittelalter hervorgebracht hat. Nun hat jemand die eigenwilligen Gestalten aus dem „Garten der Lüste“ in Sammelfiguren verwandelt.
Auf kurz!-Geschichte schreibt Christina Schröder über den Berliner Hostienschänder-Prozess von 1510.
Mit dem Bild des Mittelalters im englischen Folkrock befasst sich Werner Bies in einem langen, aber sehr lesenswerten Beitrag auf mittelalter.hypotheses.org (mit Möglichkeit zum Download als PDF).
Auf gewohnt humorvolle, aber wohlinformierte Weise informiert Nikolaus Hofbauer in seinem Blog „Neues aus der Gotik“ über ein nur selten erwähntes männliches Kleidungsdetail des Spätmittelalters: den Bruchengürtel.
Für die Doku „Schatzkammer Alpen“ ist der österreichische Spartensender Servus.TV einen ungewöhnlichen Weg gegangen: Mit Kaptorga hat er eine Agentur engagiert, die sich tatsächlich mit der lebendigen Darstellung von Geschichte auskennt!
Das Ergebnis lässt sich hier begutachten.
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