Fundstücke KW 51

Auf der Liste zur Wahl des Wissenschaftsblogs des Jahres 2014 stehen auch zwei Blogs zur Geschichte: Rainer Schregs archaeologik und mittelalter.hypotheses.org. Abstimmen geht schnell und kostet nichts …

Vergangene Woche wies ich auf die Petition zum Erhalt des Lehrstuhls für Archäologie an der Universität des Saarlands hin. Nun soll es auch dem renommierten Lehrstuhl für rheinische Landesgeschichte an der Universität Bonn an den Kragen gehen. Auch dagegen gibt es eine Petition.

Bereits am 4. Dezember zeigte der Bildungssender RTL das „Historiendrama Götz von Berlichingen„. Zugegebenermaßen ist dieses Großereignis des Geschichtsfernsehens unbemerkt an mir vorüber gegangen, doch ich möchte hier zumindest einen Teil der Beschreibung nachliefern:

Berühmt und berüchtigt und ein unverbesserlicher Frauenheld: Henning Baum verkörpert im TV-Event „Götz von Berlichingen“ den Raubritter mit der eisernen Hand. Der Historienfilm spielt im 16. Jahrhundert. […]
Als Götz von Berlichingen Kisten mit Goldmünzen des französischen Königs erbeutet, wird ihnen die Brisanz ihres Fundes erst klar, nachdem sie sicher ihre Burg erreicht haben. […] Im Kampf verliert Götz seine rechte Hand – er überlebt nur mit Hilfe der geheimnisvollen Heilerin Saleema (Dennenesch Zoudé). Der Ritter schafft das Unmögliche: Mit seiner eisernen Hand erkämpft er sich nicht nur seine alte Stärke zurück, sondern findet auf diesem Weg auch treue Weggefährten und nicht zuletzt die Unterstützung der Bauern. […]

Den Rest mag sich Jede/r anhand des zugehörigen Fotos selbst zusammenreimen:

Götz von Berlichingen (Henning Braun) und die "geheimnisvolle Heilerin Saleema" (Dennenesch Zoude). (c) RTL

Götz von Berlichingen (Henning Braun) und die "geheimnisvolle Heilerin Saleema" (Dennenesch Zoude). (c) RTL

Ich hoffe, damit ist nun endgültig der absolute Tiefpunkt der Geschichtsdarstellung im Fernsehen erreicht …

A propos Mittelalter im TV: Auf der Facebook-Seite von EpochenKochen gibt es die offiziellen Bilder von den Dreharbeiten zur gleichnamigen Sendung, an der HistoFakt. Historische Dienstleistungen mitgewirkt hat. Die Sendung ist am zweiten Weihnachtstag ab 14.15 Uhr im SWR Fernsehen zu sehen. Darüber berichtet u.a. das Mittelaltermagazin „Praeco Medii Aevi“.

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