Der Mythos vom Glauben an die flache Erde

Im Mittelalter glaubten die Menschen, die Erde sei flach, überwölbt von einer halbrunden Himmelskuppel. An ihrem Rand, wo sich Himmel und Erde berührten, verwandelten sich die umgebenden Ozeane in reißende Wasserfälle, weshalb es gefährlich war, zu weit auf das offene Meer hinaus zu segeln. Erst durch die Entdeckungsfahrten von Christoph Kolumbus und Ferdinand Magellan sei die Kugelgestalt der Erde bewiesen und die offizielle Lehrmeinung von Kirche und Gelehrten widerlegt worden.
So oder so ähnlich liest es sich selbst noch im 21. Jahrhundert in den meisten Geschichtsbüchern, die in Deutschland, Österreich, den USA und Großbritannien – und vermutlich vielen anderen westlichen Ländern – im Unterricht verwendet werden. Als Belege werden gerne die scheinbar flache Gestalt der Erde auf mittelalterlichen Weltkarten und die Prozesse gegen Kopernikus und Galilei angeführt, sowie die Tatsache, dass der älteste erhaltene Globus von Martin Behaim erst 1492, im Jahr der Entdeckung Amerikas durch Kolumbus geschaffen wurde. Zur anschaulichen Illustration der These dient gerne ein Holzstich im Stil des 16. Jahrhunderts, auf dem ein Mann zu sehen ist, der am Rand der Welt kniet und seinen Kopf durch die Himmelskuppel in den Weltraum steckt.
Und wenn das so in den Schulbüchern steht, dann muss es doch wahr sein, oder?

"Der Pilger am Rand der Welt" lautet der populäre Titel dieses Kupferstichs aus Camille Flammarion: L'atmosphère. Météorologie Populaire (1888).

„Der Pilger am Rand der Welt“ lautet der populäre Titel dieses Kupferstichs aus Camille Flammarion: L’atmosphère. Météorologie Populaire (1888).

Die Fakten

Wenige Mythen über das Mittelalter sind so oft und so gründlich widerlegt worden wie der vom Glauben an die flache Erde, und halten sich dennoch so hartnäckig, dass sie nicht nur in populären Medien, sondern sogar in offiziellen Unterrichtsmaterialien immer wieder aufs Neue wiederholt werden.
Dabei lässt sich die Entstehungsgeschichte dieses wirkmächtigen Mythos‘ ziemlich genau zurückverfolgen, und es stellt sich heraus, dass es sich um ein erstaunlich junges Beispiel handelt: Erst gegen Ende des 19 Jahrhunderts finden sich in verschiedenen Publikationen vermehrt Behauptungen, im Mittelalter sei das antike Wissen um die Kugelgestalt der Erde verloren gegangen oder gar von der allmächtigen Kirche als häretische Ansicht unterdrückt worden. Eine Untersuchung deutscher und österreichischer Schulbücher von 1723 bis 2008 ergab, dass der Mythos vom Glauben an die flache Erde darin erst um die Mitte des 20. Jahrhunderts Eingang fand und in der Folgezeit sogar noch weiter ausgeschmückt wurde!
Tatsächlich jedoch beruhte das mittelalterliche Weltbild auf den Erkenntnissen der griechischen und römischen Antike. Schon Aristoteles war die Kugelgestalt der Erde bekannt gewesen, und der bedeutende Universalgelehrte Eratosthenes hatte im 3. Jahrhundert vor unserer Zeit sogar ihren Umfang mit einiger Genauigkeit berechnet, was wiederum zur Grundlage der Kalkulationen des Mathematikers und Astronomen Ptolemaios aus dem 2. Jahrhundert unserer Zeit wurde. Ihre Schriften waren mittelalterlichen Gelehrten wohlbekannt.
Kirchenväter wie Ambrosius und Augustinus (4. und 5. Jahrhundert), bedeutende Denkerinnen und Denker wie Isidor von Sevilla (7. Jahrhundert) oder Hildegard von Bingen (12. Jahrhundert) benutzten Metaphern wie „Dotter“, „Ball“, „Apfel oder schlicht „Globus“, um die Form der Erde zu beschreiben. Der englische Kirchenhistoriker Beda Venerabilis bezeichnete die Erde im 8. Jahrhundert als orbis in medio totius mundi positus: Eine Kugel, die sich im Zentrum des Universums befindet. Neben vielen anderen beschrieben im 13. Jahrhundert Roger Bacon und Thomas von Aquin die Kugelgestalt der Erde, im 14. Jahrhundert u.a. John Buriden und Nikolaus von Oresme – die herausragendsten Gelehrten ihrer Zeit, und Kleriker allesamt!
Auch die praktische, alltägliche Erfahrung deutete auf die Kugelform hin: Wer auf einen Kirchturm stieg, konnte weiter sehen als Jemand, der ebenerdig stand, was sich ebenso mit der Krümmung der Erdoberfläche erklären ließ wie die Tatsache, das Schiffe am Horizont nicht einfach verschwinden, sondern langsam zu versinken scheinen, worauf bereits der arabische Astronom Ahmad al-Farghani im 9. Jahrhundert hingewiesen hatte.

Holzschnitt aus einer spätmittelalterlichen gedruckten Ausgabe eines astronomischen Werkes des 13. Jahrhunderts.Holzschnitt aus einer spätmittelalterlichen gedruckten Ausgabe eines astronomischen Werkes des 13. Jahrhunderts.

Holzschnitt aus einer spätmittelalterlichen gedruckten Ausgabe eines astronomischen Werkes des 13. Jahrhunderts.

Entsprechend mangelt es nicht an Abbildungen der Erdkugel in mittelalterlichen Handschriften. Ein prominentes Beispiel findet sich im „Liber Divinorum Operum“ der Hildegard von Bingen (12. Jahrhundert), ein weiteres z.B. im „L‘Image du Monde“ (1246) des Walter von Metz. Auch die christliche Symbolik bediente sich der Erdkugel, so etwa im Bildtopos von Christus, der als salvator mundi (Erlöser der Welt) auf einer solchen thront. Der Reichsapfel (erstmals 1014 erwähnt), der den kaiserlichen Herrschaftsanspruch über die gesamte bekannte Welt symbolisierte, ist nur ein weiteres Beispiel für die Allgegenwart kugelförmiger Erddarstellungen in der mittelalterlichen Bildwelt.
Erdscheiben sucht man hingegen vergebens. Die mittelalterlichen Weltkarten, die immer wieder gerne als vermeintliche Belege für den Glauben an die flache Erde herangezogen werden, unternehmen gar nicht den Versuch, ein realistisches Abbild der Welt zu vermitteln. Sie sind nicht als geographische, sondern als spirituelle Orientierungshilfen zu verstehen, sie illustrieren das christliche Heilsgeschehen, nicht die physische Erscheinung der profanen Welt. Das Erdenrund wird außen durch den Ozean begrenzt, darin teilen der Nil, der Don und das Mittelmeer die drei bekannten Kontinente Asien (oben), Europa (unten links) und Afrika (unten rechts) voneinander. Da das Weltmeer die Form eines „O“ und die drei anderen Gewässer ein „T“ bilden, spricht man von TO-Karten. In der Mitte befindet sich Jerusalem, der Osten (Orient) ist oben, und über allem thront Jesus Christus. Doch wenngleich diese Form der Darstellung den Eindruck erwecken kann, ihr Schöpfer habe sich die Erde als flache Scheibe vorgestellt, gehen die erläuternden Beschriften dieser mappae mundi (Weltkarten) ganz selbstverständlich von der Kugelform aus.
Die älteste erhaltene dreidimensionale Wiedergabe der irdischen Topographie, der sogenannte „Erdapfel“ des Martin Behaim, stammt in der Tat von 1492. Doch handelt es sich bei diesem Globus keineswegs um den ersten, der geschaffen wurde, sondern lediglich um den ältesten, der die Zeiten bis heute überdauerte.
Die Kugelgestalt der Erde war selbstverständlich auch Nikolaus Kopernikus und Galileo Galilei bekannt. Doch nicht sie wurde – lange nach der ersten Weltumsegelung durch Magellan 1522 – den beiden Astronomen und Naturforschern zum Verhängnis, sondern die Behauptung, die Erde drehe sich um die Sonne und nicht umgekehrt, sei also mitnichten der Mittelpunkt des Universums. Mit dieser Vorstellung tat sich die Kirche in der Tat noch lange Zeit schwer, wohingegen sich zu keiner Zeit ein offizielles Dokument nachweisen lässt, das aus religiösen Gründen die Kugelgestalt der Erde bezweifelte oder gar den Glauben daran als Häresie verdammte.

Die Kugelgestalt der Erde in Hildegard von Bingens "Liber Divinorum Operum" (12. Jh.)

Die Kugelgestalt der Erde in Hildegard von Bingens „Liber Divinorum Operum“ (12. Jh.)

Interessanterweise findet sich auch zur Zeit der Aufklärung selbst in den Schriften der schärfsten Kirchenkritiker noch keine derartige Behauptung. Es war der US-amerikanische Schriftsteller Washington Irving, der wohl eher unfreiwillig eine jener Fiktionen schuf, die im Lauf der Zeit ein Eigenleben entwickeln und sich als wirkmächtiger als die Fakten erweisen.
Irving veröffentlichte 1828 seine halb-fiktionale Romanbiographie „A History of the Life and Voyages of Christopher Columbus“. Kapitel IV des 2. Buches beschreibt, wie Kolumbus seinen Plan, den Seeweg nach Indien zu finden, vor einer von den spanischen Herrschern eingesetzten Kommission rechtfertigen muss, deren klerikale Mitglieder die Kugelgestalt der Erde anzweifeln, da dieser Glaube bereits von den Kirchenvätern verdammt worden sei. Es handelt sich dabei um eine reine Erfindung des Autors, denn in Wahrheit war der strittige Punkt der Verhandlungen in Salamanca nicht die Form der Erde, sondern ihr Umfang und damit die Entfernung bis zur Ostküste Asiens, die Kolumbus – absichtlich oder unwissentlich – viel zu gering angegeben hatte, was berechtigte Besorgnis erregte, da die Schiffe des 15. Jahrhunderts nur begrenzte Mengen an Proviant mitführen konnten und nicht für viele Wochen auf offener See ausgestattet waren.
Doch gerade diese fast vollständig frei erfundene Episode findet sich als „Nacherzählung historischer Fakten“ seit Mitte des 20. Jahrhunderts in zahllosen Schulbüchern! War der Wunsch nach Dramatik hier größer als das Bemühen um objektive, faktentreue Geschichtsdarstellung?

Irving blieb jedenfalls kein Einzelfall. Zahlreiche Philosophen und Naturwissenschaftler des 19. Jahrhunderts betrachteten die Entwicklungsgeschichte des christlichen Abendlandes als eine „Geschichte der Konflikte zwischen Religion und Wissenschaft“ (so der Titel eines Werkes des Historikers und Naturwissenschaftlers John William Draper, 1875). Antiklerikale Denker wie Draper, Jean Antoine Letronne, William Whewell oder Andrew Dickson White („History of the Warfare of Science with Theology in Christendom“, 1896) sahen den Fortschritt der Wissenschaften durch den Einfluss der Kirche behindert, die ungeachtet empirischer Beweise an überkommenen und unhaltbaren Dogmen festhielt.
Den zeitgenössischen Anlass der Auseinandersetzungen bildete vor allem die Ablehnung der Darwinschen Evolutionstheorie durch Kirche und christlich geprägte Wissenschaftler. Doch ließen sich vom mittelalterlichen Verbot der Sektion von Leichen zu anatomischen Zwecken bis zu den Prozessen um Kopernikus und Galilei zahlreiche Beispiele aufführen, in denen kirchlicher Einfluss den empirischen Wissenschaften im Weg gestanden hatte.
Da kam die vermeintliche Ablehnung der Kugelgestalt der Erde gerade passend, und auf der Suche nach mittelalterlichen Gewährsleuten für diese Ansicht wurden die eifrigen Kirchenkritiker sogar fündig: Lactantius, Autor der „Institutiones Divinae“ (um 310) und ein Cosmas Indicopleustes, der um 548 eine „Christliche Topographie“ verfasst hatte, gingen aufgrund einer wörtlich genommenen biblischen Metapher tatsächlich davon aus, dass die Erde die Form eines runden Zeltbodens aufweise, über den sich wie ein Zelt die Himmelskuppe erhob.
Falls Sie jedoch von diesen beiden christlichen Schriftstellern noch nie etwas gehört haben, so befinden Sie sich damit in bester Gesellschaft. Verbreitung und Wirkung ihrer Werke sind praktisch nicht messbar, denn diese sind nur in wenigen Fragmenten überliefert, und da Cosmas‘ Schrift zudem auf Griechisch verfasst worden war und erst Anfang des 18. Jahrhunderts wieder entdeckt und ins Lateinische übersetzt wurde, wäre sie den Gelehrten des christlichen Abendlandes ohnehin unverständlich geblieben, selbst wenn diesen ein Exemplar davon in die Hände gefallen wären.
Doch wenngleich alle leicht nachprüfbaren Fakten in Form mittelalterlicher Text- und Bildzeugnisse dagegen sprachen und bereits Schriftsteller des 19. und 20. Jahrhunderts wiederholt darauf hinwiesen, dass die Kugelgestalt der Erde seit antiken Zeiten niemals in Vergessenheit und schon gar nicht als ketzerischer Irrglaube gebrandmarkt worden war, konnte sich der Mythos vom Glauben an die flache Erde nicht nur seit fast 200 Jahren erhalten, sondern durch seine Verbreitung in Schulbüchern sogar an Autorität gewinnen. Er passte einfach zu gut in die Erzählung vom finsteren Mittelalter und der alles dominierenden Kirche, durch deren Machtmissbrauch den Menschen jahrhundertelang das Licht der wissenschaftlichen Erkenntnis vorenthalten worden sei.
Zur Ausschmückung dieser griffigen Theorie erfand der französische Astronom Camille Flammarion sogar den Bericht eines mittelalterlichen Missionars, der auf seinen Reisen angeblich bis an den Rand der Welt gelangt sei, „wo die Erde und der Himmel sich berühren“. Zur Illustration dieser fiktionalen Anekdote ließ er einen Holzstich im Stil des 16. Jahrhunderts anfertigen, der erstmals in seinem Buch „L‘Atmosphère: Météreologie Populaire“ (1888) abgedruckt wurde und seither immer wieder – meist unter dem Titel „Der Wanderer am Rand der Welt“ – aufs Neue als bildhafter Beleg für den mittelalterlichen Glauben an die flache Erde herhalten musste.

13 Gedanken zu „Der Mythos vom Glauben an die flache Erde

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  3. Vielen Dank für diesen wunderbar aufklärerischen Artikel! Nur an einer Stelle fallen Sie m.E. auf einen anderen Mythos herein: „Den zeitgenössischen Anlass der Auseinandersetzungen bildete vor allem die Ablehnung der Darwinschen Evolutionstheorie durch Kirche und christlich geprägte Wissenschaftler.“ Ich möchte diesbezüglich gerne auf unseren aktuellen Leitartikel des Historikers Peter Harrison verweisen (auf http://www.theologie-naturwissenschaften.de). Freundliche Grüsse Andreas Losch

    • Hallo Herr Losch,
      vielen Dank für das Lob und den interessanten Link!
      Zugegeben, die fragliche Stelle hätte differenzierter formuliert werden können. Allerdings wurde die Auseinandersetzung in den USA durchaus heftiger geführt als in Europa (mit Nachwirkungen bis heute …), und die Kirchen und ihre Vertreter waren dort zwar nicht die einzigen, aber die wohl prominentesten und lautstärksten Gegner der Evolutionstheorie.
      Daraus einen grundlegenden Konflikt zwischen Theologie und Wissenschaft abzuleiten, halte ich für ebenso verfehlt wie Sie und Peter Harrison – doch entscheidend ist hier, dass ein solcher von zeitgenössischen Autoren wie Dickson, Draper und anderen wahrgenommen und in zahlreichen Veröffentlichungen thematisiert wurde.
      Sehr ausführlich äußert sich dazu: Gould, Stephen J., „The late birth of a flat earth“, in: Dinosaur in a Haystack: Reflections in Natural History, New York: Three Rivers Press 1997, S. 38–50. Hier zum Download: http://www.inf.fu-berlin.de/lehre/SS05/efs/materials/FlatEarth.pdf

  4. Die Erde ist flach. Egal welche Freimaurer ihre Ideologien verbreiten.
    https://www.youtube.com/watch?v=C3ZUyyuqM48
    Aufnahmen von einer Rakete vom Start bis in den Himmel:
    https://www.youtube.com/watch?v=HAviHEisETo
    Balonflug:
    https://www.youtube.com/watch?v=oeHbnOE1qUo
    Fugzeug fliegt durch die Sonne, aber viel interessanter ist der 2.Teil. Aufnahmen aus einen Flugzeug:
    https://www.youtube.com/watch?v=vobTigw4ZCo
    Unsere gelobte Wissenschaft:
    https://www.youtube.com/watch?v=D_qusIKcI1c

  5. Pingback: Einige interessante Beiträge der letzten Zeit aus Philosophie und Wissenschaft #25 | Denkstil

  6. Der Holzstich zeigt die Übergangszeit vom Glauben an eine „Weltscheibe“ zur Kugelerde. Schon damals scheint man mit einem gewissen Sarkasmus gearbeitet zu haben, denn „flache Erde“ impliziert auch, daß die wie ein Diskuss durch den Weltraum schwebt. Daran hat man im Mittelalter nicht geglaubt.

    Die „Erkenntnisse“ der Antike waren keine. Die Entdeckung der Kugelgestalt der Erde wird auch von der Wissenschaft Phytagoras angedichte, in Wirklichkeit waren das die Eleaten, die erste Philosophenschule, die die Kugelgestalt der Erde behauptet haben und das aus „harmonischen Gründen“.

    Das Mittelalter hatte den Glauben an die Kugelgestalt vergessen. Das belegt auch die Statue Otto des Großen im Magdeburger Dom, der eine Weltscheibe in der Hand hält.

    Pythagoras hatte ein aus heutiger Sicht skurilles Weltbild. Sein Glaube an die „Sphärenharmonie“ wäre legendär, würde sich die Wissenschaft nicht dazwischen drängen und einen Täter suchen – jenseits der Eleaten.
    Und das Keppler wirklich an ein heliozentrisches Weltbild gegalubt hat, darf man bezweiflen. Er produzierte nicht nur Horoskope, er war ein Anhänger der Sphärenharmmonie und schrieb sogar ein Buch drüber und dichtete MiFaMi, „Miserea et Fames“, Hunger und Elend.

    Die still stehende Kugelerde ist ein geozentrisches Weltbild. Die Antike war der Ansicht, daß die Sternzeichen wie eine Prozession um die Erde wanderten.

    Ein geozentrisches Weltbild hatte bestenfalls der von der Kirche verbotene Astrologe. Es tauchte erst um die Zeit Luthers wieder auf und mit der Kopernikanischen Wende. Da muß man sich bewußt machen, daß Kopernikus gar nichts entdeckt hat am Himmel. Er hat lediglich die alten Aufzeichnungen des Aristarchos von Samos wieder gefunden. Der hatte 320 v.Chr. das heliozentrisches Weltbild entwickelt, aber es setzte sich nicht durch.
    Es gab auch keine Fernrohre, lediglich Winkelmesser, und die waren recht ungenau.
    Von Kopernikus gingen die Aufzeichnungen in die Hände Galileis, der auch nichts am Himmel entdeckt hatte, lediglich berüchtigt war wegen diverser Fälschungen, und der setzte das heliozentrische Weltbild durch. Das waren nur 3 Stationen, es gab keine Beweise und keine wissenschaftliche Prüfung.

    Wo wir doch so auf Wissenschaft abfahren: warum wird den Schülern nicht die Berechnung Erdkrümmung offen gelegt? Weil sie damit festellen könnten, daß Leuchttürme gar nicht aus 35 km Entfernung gesehen werden dürfte?
    zum ersten sind die viel kleiner, als man annimmt, 10, 20 bis 40 m hoch, zum zweiten, weil der in 96 m Tiefe gar nicht zu sehen wäre? Der höchste Leuchturm steht auf Helgoland und ist 87 m hoch.

    Eine Stadt, 100 km entfernt, läge auf der Kugelerde 785 m unter dem Horizont!

    h = 6371,22 – cos ( 100 * 360 / 40030,1736 ) * 6371,22

    Das ist genau das Ding. Es geht darum, daß man sich geeinigt hat, Beweise des Gegenteils zu ignorieren.

    • Hier ist der Beweis, dass die Erde flach ist:
      sin-1(h+er3)=sin(60*x-f9)+23x*34+fg+A(erde)
      Außerdem würden wir ja alle von der Erde runterfallen, wenn sie rund wäre.

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