Fundstücke KW 24

"Die bis jetzt älteste Hose der Welt. Man beachte den weiten Schnitt im Schritt, der das Beinkleid zur idealen Reiterhose machte." foto: mayke wagner, dai peking (via derstandard.at)

"Die bis jetzt älteste Hose der Welt. Man beachte den weiten Schnitt im Schritt, der das Beinkleid zur idealen Reiterhose machte." foto: mayke wagner, dai peking (via derstandard.at)

 

 

Fundstücke KW 20

Die vergangene Woche brachte im wahrsten Sinne des Wortes etliche Fundstücke zu Tage.

Nächstens  mehr!

Fundstücke KW 19

Folgende Links und Seiten sind mir im Lauf der Woche ins Netz gegangen:

Zunächst die Entdeckung und Ergrabung einer sächsischen Befestigung des 6.-10. Jahrhunderts an der Schwinge bei Stade:

Die Umwelthistorikerin Verena Winiwarter wurde vom Club der Wissenschaftsjournalisten zur Wissenschaftlerin des Jahres 2013 gewählt. Unter der Überschrift „Lehren aus der Umweltgeschichte“ gibt es auf kurier.at einen Blick auf ihre jüngste Publikation (zus. mit Hans-Rudolf Bork), Die Geschichte unserer Umwelt. Eine Weltreise in 60 Stationen, Darmstadt: Primus Verlag 2014, sowie ein Porträt der Forscherin.

In der Kathedrale von Durham bieten archäologische Funde interessante Einblicke in vergangene Ernährungsgewoghnheiten:

Hiltibold hat wieder etliche Audiobeiträge zusammengetragen, u.a. zum Konstanzer Konzil und zum Kloster Lorsch:

Die bereits erwähnte Plagiatsdebatte („Radergate“) zieht noch immer und zunehmend größere Kreise. Zunächst (am 5. Mai) greift Patrick Bahners in der FAZ den Verlag C.H. Beck und insbesondere den Autor Olaf Rader an.
Fehler, Schwächen und Unsinnigkeiten der Argumentation Bahners nimmt dann Martin Bauch auf mittelalter.hypotheses.org ins Visier.
Dessen Ansichten kann wiederum Klaus Graf von Archivalia nicht nachvollziehen …

In seinem Artikel bezeichnete Patrick Bahners zudem die Mittelalterarchäologie als „hochspekulative Wissenschaft“. Das ist natürlich Unsinn (s.o.), und so sieht es auch Maxi Maria Platz:

Ist das nun alles Zirkus und Kindergarten oder steht tatsächlich die Zukunft geisteswissenschaftlicher Forschung auf dem Spiel? Muss man Position beziehen? Können (dürfen?) wir zum Tagesgeschäft zurückkehren oder gilt es, nun alle historischen Sachbücher der vergangenen zehn Jahre sorgfältig nach geklauten Satzfetzen zu durchwühlen?
Ich persönlich widme mich lieber wieder meiner Arbeit und wünsche eine angenehme Woche!

Fundstücke KW 13

Noch einmal Sutton Hoo: Vergangene Woche lautete die Meldung, britische Archäologen hätten möglicherweise den Hof des dort bestatteten Herrschers gefunden. Nun wurde im British Museum in London eine neue Galerie eingeweiht, in der die bisherigen Funde aus dem angelsächsischen Bootsgrab neu und modern präsentiert werden, berichtet Der Standard:

Hintergründe und Infos auch im Blog des British Museum:

In Karfunkel 111 erscheint am 31. März ein Artikel von mir über das noch immer rätselhafte Bootsgrab von Sutton Hoo.

Mit der Art und Weise, wie Geschichte und Archäologie im deutschen Fernsehen präsentiert werden, bin ich bekanntlich nicht immer ganz glücklich (siehe die zahlreichen Beiträge zum Thema hier im Blog). Dass es noch wesentlich schlimmer geht, beweist in den USA gerade (ausgerechnet!) National Geographic: Die Sendereihe „Nazi War Diggers“ begeht in Osteuropa Raubgräberei, Leichenfledderei und wer weiß was sonst noch alles. Damit setzt sich Rainer Schreg in seinem Blog archaeologik kritisch auseinander (mit zahlreichen weiterführenden Links):

Eine Meldung, die im Lauf der Woche auf den einschlägig bekannten Internet-Plattformen die Runde machte, nach der die Grabstätte des Hunnenherrschers Attila gefunden worden sein soll, stammt von einer Satire-Seite.

Hier noch ein PDF-Dokument zum Download: Adam Howard, Jeremy Kibby, Daniel Robertson und Alex Scanlon, The Evolution of Arms and Armor during the Crusades 1095-1291 C.E. (via medievalists.net).

Ganz wichtig: Montag, der 31. März ist „Hug a Medievalists-Day“ oder „Umarme einen Mediävisten-Tag“.

Fundstücke KW 8

Der „Barbarenschatz“ aus dem 5. Jh. und seine Entdeckung durch einen Raubgräber haben in der vergangenen Woche reiches Medienecho erhalten. Auf archaeologik gibt Rainer Schreg eine Presseschau und einen Kommentar, dem man nur zustimmen kann:

Auf „Das Mittelalter – Der Blog“ gibt es einen Beitrag über die Wikinger in Russland:

http://dasmittelalterderblog.com/2014/02/20/die-wikinger-in-russland-wegbereiter-eines-weltreiches/

Und bestimmt war noch viel mehr los im Netz, doch ich war zu beschäftigt, es zu bemerken. Schöne Woche allerseits!