Fundstücke KW 32

Auf www.monumente-online.de hat Dr. Bettina Vaupel einen interessanten Artikel über die Herstellung von Farben und den Handel mit Pigmenten im Mittelalter veröffentlicht: Wie das Blau übers Meer kam. Vom Wert der Farbe

Dazu gibt es noch ein Interview mit Dr. Doris Oltrogge, Expertin für mittelalterliche Farben und Maltechniken: Das Geheimnis der Pigmente

Passend hierzu ein Beitrag aus dem Buch „Die Macht der Toga“ über die Gewinnung von Purpur in der antiken Welt des Mittelmeers (academia.edu via Hiltibold): Carmen Alfaro: Purpur und Macht an den Küsten des Mittelmeerraums

Gleich zwei Podcasts des Bayerischen Rundfunks zum Thema Mittelalter (Download als mp3):

Und eine schwedische Dokumentation (mit engl. Untertiteln) über living history, das Leben als Reenactor und die Darstellung der Schlacht von Visby (von flygfisk.de, via medievalists.net):

Fundstücke KW 31

Wer oder was war „Ulfberht„? Die mit diesem Namen bezeichneten Schwertklingen stellten zur Zeit der Karolinger und Ottonen das Maß aller Dinge europäischer Schwertschmiedekunst dar. Zumindest die echten, denn offenbar verleitete der Ruf dieses „Markennamens“ bereits damals schamlose Plagiatoren dazu, ihre mindertwertigen Produkte ebenso zu kennzeichnen.
Mit der Entdeckung und Untersuchung einer weiteren Klinge in Niedersachsen ist die Forschung der Beantwortung der Frage nach Herkunft der Schwerter nun wieder ein Stückchen näher gekommen, wie die SZ berichtet: http://www.sueddeutsche.de/wissen/ulfberht-schwerter-wunderwaffen-aus-dem-kloster-1.2067956

Schriftzug "+VLFBERHT+" auf einer Klinge des 9. Jahrhunderts im GNM Nürnberg.

Schriftzug "+VLFBERHT+" auf einer Klinge des 9. Jahrhunderts im GNM Nürnberg.

In der Steiermark ist einer der ältesten erhaltenen Höfe, der wohl historisch bis auf das 9. Jahrhundert zurückging, wegen eines Formfehlers abgerissen worden: http://steiermark.orf.at/news/stories/2660377/

Bei Ascha im bayerischen Landkreis Straubing hat ein 14jähriger mehr als 2.100 Münzen aus dem Mittelalter entdeckt, wie der Bayerische Rundfunk berichtet: http://www.br.de/nachrichten/niederbayern/muenzschatz-straubing-100.html

In Sachsen-Anhalt haben Archäologen Belege für die Produktion von Salz und das Pökeln von Fleisch in der Bronzezeit gefunden: http://www.archaeologie-online.de/magazin/nachrichten/produktion-von-salz-und-poekelfleisch-in-der-bronzezeit-31234/

Die schweizer Universität Freiburg bietet auf ihrer Website die Schrifttafeln zur lateinischen Palägraphie von Franz Steffens – ein wunderbares Hilfsmittel zum Lernen und Üben von Transkriptionen: http://www.paleography.unifr.ch/index.htm (funktionieren leider nicht in Firefox)