Der Volksfreund berichtet über die archäologischen Untersuchungen frühmittelalterlicher Gräber im Kreis Mayen-Koblenz.
Die Wikingerkriegerin aus Birka hat es nun auch zu SZ Online, derstandard.at und in Die Welt geschafft.
Der Volksfreund berichtet über die archäologischen Untersuchungen frühmittelalterlicher Gräber im Kreis Mayen-Koblenz.
Die Wikingerkriegerin aus Birka hat es nun auch zu SZ Online, derstandard.at und in Die Welt geschafft.
Die Wetterauer Zeitung porträtiert den Archäologen Sascha Piffko, der Hessens größte Grabungsfirma gründete und entgegen dem Branchentrand mit Fest- statt mit Werkverträgen Erfolge und Gewinne erzielt.
Am Neudegger Hausberg suchen Archäologen nach einem untergegangenen Adelssitz. Die ersten Funde – u.a ein steingefasster Ofen, ein Lanzenschuh und Keramik – sind viel verprechend, meldet meinbezirk.at.
Tote Katzen, die bei der archäologischen Untersuchung von Abfallgruben in Spanien entdeckt wurden, dienten wohl als Felllieferanten, schreibt Jörg Römer im Spiegel.
Ein toter Hund aus dem Frühmittelalter wurde bei Grabungen in Ascheberg (NRW) gefunden, meldet der Westfälische Anzeiger.
Tipps zum Einstieg in das Hobby Geschichts-/Mittelalterdarstellung bietet Scotelingo.
Der Slogan des Museums lautet: „Nichts ist spannender als Technik“. Dem ist natürlich vehement zu widersprechen! Korrekt muss es heißen:“ Nichts ist spannender als Geschichte“! Hatte man vielleicht Angst, der Begriff „Geschichte“ könnte mit zu vielen negativen Assoziationen wie langweiligen Schulstunden, Jahreszahlen, Herrscherbiographien etc. verbunden sein?
Das „Technoseum“ in Mannheim existiert seit 1990, hieß jedoch bis Ende 2009 noch „Landesmuseum für Technik und Arbeit“ – schon wieder so ein negativ konnotierter Begriff! – und ist Generationen von Schülerinnen und Schülern aus dieser Zeit noch als eines der typischen „Pflichtziele“ von Schulausflügen und Klassenfahrten in mäßig guter Erinnerung. Weiterlesen
Maxi Maria Platz stellt auf Archaeologik die Disziplin „Mittelalterarchäologie“ vor.
In Mössingen ist ein Alamannengrab mit einem kopflosen Pferdeskelett entdeckt worden, wie das Schwäbische Tagblatt meldet.
„Warum die Vernetzung unter Wissenschaftlern essentiell ist“ erklärt Petra Schneidhofer im Archäologieblog auf derstandard.at. Weiterlesen
Ist die Zombie-Apocalypse keine Erfindung Hollywoods? Funde von verstümmelten Skeletten in England legen nahe, dass bereits unsere mittelalterlichen Vorfahren Angst vor Untoten hatten, wie Der Standard meldet.
In seinem Archäologie-Blog berichtet Der Standard außerdem über die Lufterkundung möglicher Fundstellen. Weiterlesen
Vor 2,5 Jahren übernahm der niederländische Archäologe Roeland Paardekooper die Leitung des Archäologischen Freilichtmuseums Oerlinghausen. In dieser Zeit wurde die nationalen und internationale Bekanntheit der Einrichtung enorm gesteigert, die Zahl der jährlichen Besucher erhöht, Zahl UND Qualität der Veranstaltungen noch einmal gesteigert, und mit neuer Beschilderung, Audio-Guides und vielen weiteren Maßnahmen ist das altehrwürdige Freilichtmuseum nun auch im 21. Jahrhundert angekommen.
Nun übergibt Paardekooper im kommenden Monat den Staffelstab wieder an seinen Vorgänger und Nachfolger Karl Banghard, wie die NW meldet. Es bleibt zu hoffen, dass dieses wunderbare living history-Museum unter seinem selbstgefälligen alten und neuen Direktor dann nicht wieder in der Bedeutungslosigkeit, lippischen Behäbigkeit und Altbackenheit versinkt, aus der es erst 2013 von R. Paardekooper erweckt wurde …
Dazu passend auch die Meldung, dass die historischen Stationen auf dem Wanderweg vom AFM zum Tönsberg nun auch per App erschlossen werden können.
„Der Islam gehört zu den Fundamenten europäischer Kultur“ – diese Aussage dürfte bei manchen Zeitgenossen wohl Schnappatmung verursachen, sie aber ausgerechnet in einem katholischen Online-Portal zu lesen, hat auch mich überrascht.
In der Welt schreibt Florian Stark über Kaiser Karl IV., der vor 700 Jahren geboren wurde. Ihm ist auch eine große Ausstellung gewidmet, die bis zum 25. September in Prag, ab 20. Oktober im GNM Nürnberg zu sehen ist.
„Hatespeech“ gegen Historiker und Archäologen war zuletzt u.a. ein Thema der re:publica. Kristin Oswald fasst die Lage auf ihrem Blog zusammen.
Reisen und lebendige Geschichtsdarstellung zu verbinden ist das Konzept eines neuen Unternehmens, das auf einer Crowdfunding-Plattform um Investoren wirbt.
Mein neuester Beitrag zur Reihe „Mittelalter-Mythen“ widmet sich dem angeblichen Glauben an eine flache Erdgestalt im Mittelalter.
Und wer hätte gedacht, dass die alten Germanen im Jahr 2016 ein solches Comeback veranstalten würden?
Jürgen Sarnowsky auf mittelalter.hypotheses.org: „Was sind und zu welchem Ende studiert man Geisteswissenschaften?“
Der Deutschlandfunk ist der Meinung, die Geschichtswissenschaft entdecke gerade die „schriftlose Geschichte“. Das tut sie zwar schon seit 30 oder 40 Jahren, aber der Beitrag ist trotzdem nicht uninteressant.
„Wenn Braveheart sein Netzwerk aktiviert“ – derstandard.at über eine Tagung zur Erforschung sozialer Netzwerke im Mittelalter.
Sie haben in den vergangenen zwei Jahren eine „hervorragende mediävistische Dissertation von interdisziplinärer Bedeutung“ verfasst? Dann bewerben Sie sich doch für den (mit immerhin € 2.000,- dotierten) Nachwuchspreis des Mediävistenverbandes.
Die Süddeutsche berichtet über die Eröffnung der dreiteiligen Ausstellung „Bilderwelten. Buchmalerei zwischen Mittelalter und Neuzeit“ in der Bayerischen Staatsbibliothek – ohne eine einzige Abbildung im Artikel! Auch irgendwie eine Leistung …
Nach längerer Pause meldet sich Daniel Ossenkop auf dasmittelalterderblog.com mit einem Beitrag über Wappen in der Bildwelt des Mittelalters zurück.
Wikinger sind offenkundig nicht das Spezialgebiet der Archäologin Angelika Franz. Dennoch enthält ihr Beitrag auf Spiegel Online auch einige interessante neue Informationen.
Am Freitag hielt ich einen Vortrag über Herstellung, Einsatz und Wirkung von Brandpfeilen in der europäischen Geschichte.* Dazu passend das Video der Woche von Nick Birmingham / der Free Company of Aquitaine:
*Interessiert? Nur eines von zahlreichen möglichen Vortragsthemen. Weitere Infos hier, Anfragen willkommen!
Im Mai 2006 habe ich mich als Historiker selbständig gemacht – zugegebenermaßen nicht ganz freiwillig. Schon damals waren die Berufs- und Karriereaussichten an deutschen Universitäten nicht sehr verlockend, und die Situation hat sich seither nicht gebessert. Eher im Gegenteil: War damals die Aussicht auf eine unüberschaubare und potentiell unendliche Abfolge befristeter Verträge die Regel, so sorgt deren zeitliche Befristung nun dafür, dass junge Forscher nach sechs Jahren praktisch vor dem Nichts stehen können, denn Professorenstellen sind rar und im Mittelbau wird fleißig gekürzt, anstatt neue Stellen zu schaffen.
Was die Biologin Antje Fischer in der Zeit erzählt, gilt daher leider so ähnlich auch in den Geschichts- und anderen Wissenschaften: Wo sind die festen Stellen?
In Hamburg wurde diese Woche die große Ausstellung „Mythos Hammaborg“ über die karolingischen Anfänge der späteren Hansestadt eröffnet. Darüber berichtet u.a. T-Online. Die offizielle Seite des Archäologischen Museums Hamburg (AMH): http://mythos-hammaburg.de/
Der Streit um den Goldschatz von Bernstorf geht weiter, wie die SZ berichtet: Ärger unter Archäologen.
A propos Ärger: Bei Erwähnung des „Campus Galli“ erleiden zahlreiche Historiker, living history-Darsteller, Blogger und Steuerzahler inzwischen gefährlichen akuten Bluthochdruck. Nachdem die erwarteten Besucherzahlen von Jahr zu Jahr nach unten korrigiert wurden, gibt man sich nach der zweiten Saison nun mit 30.000 (statt erhofften 300.000 …) zufrieden und auch damit, dass das Projekt wohl nicht wie ursprünglich behauptet nach spätestens vier Jahren finanziell autark sein wird, sondern noch auf Jahre hinaus öffentliche Gelder in MIllionenhöhe verschlingen wird.
Warum das alles völlig OK ist, man das im Vorfeld alles gar nicht wissen konnte und die anfangs angegebenen Zahlen ohnehin frei erfunden waren, das erklärt auf SWR4 ein gewisser Roland Heck, der offenkundig so berühmt und sachkundig zu sein scheint, dass man ihn wohl nicht weiter vorstellen muss …: „Arbeiten bei Campus Galli„.
Wikinger sind, wie es scheint, mal wieder in Mode und in aller Munde. SPIEGEL Online etwa veröffentlicht den Beitrag „Wie König Harald Blauzahn die Wikinger zähmte“ über die Christianisierung der heidnischen Skandinavier. Das Original stammt aus dem aktuellen Heft von „National Geographic“, das ganz dem Thema gewidmet ist.
In Norwegen haben es die (modernen Darsteller der alten) Wikinger sogar schon auf Briefmarken geschafft:
Am Samstag schipperte das nachgebaute Drachenboot „Havhingsten fra Glendalough“ (Seehengst von Glendalough) über die Spree, um in Berlin die Ausstellung „Die Wikinger“ im Martin Gropius-Bau zu eröffnen.
Zu der Ausstellung wird es ein Online-Lernspiel und eine App geben, Teil des Multimediaprojekts „Die Frauen der Wikinger“. Dazu wiederum gibt es ein zweiteiliges „Doku-Drama“ mit Esther Schweins u.a., das am Samstag, den 13. September auf ARTE erstausgestrahlt wird. Details dazu auf Facebook (auch für Nichtkontobesitzer).
A propos Frauen der Wikinger: Die waren möglicherweise aktiver an kriegerischen Aktivitäten beteiligt, als man meinen sollte. Zumindest wurden (in England) etliche von ihnen mit Rüstungen und Waffen begraben – bei nahezu 50% aller Bestattungen mit Waffenbeigaben dort soll es sich um Beisetzungen von Frauen handeln. Diese Erkenntnis veröffentlichte die australische Archäologin Shane McLeod 2011 in einer Studie (SPEKTRUM berichtete damals online).
Der drei Jahre alte Aufsatz in Early Medieval Europe erfuhr vergangene Woche plötzlich einige Aufmerksamkeit in englischsprachigen on- und offline-Publikationen sowie auf Twitter. Warum eigentlich? fragt sich medievalists.net.
Hat es vielleicht etwas damit zu tun, dass der Verlag Marvel Comics kürzlich eine weibliche Version seines Superhelden Thor angekündigt hat?
Gleiche Zeit, andere Region und Kultur: In Messkirch soll bekanntlich eine „Karolingische Klosterstadt“ entstehen. Markus Zwidtmayer von tribur.de hat sich die „Geschichtsbaustelle“ angesehen und war nicht begeistert.
Gar nicht begeistert war ich von dem Poster zum Film „Northmen – A Viking Saga“ (Kinostart 23. Oktober):
Über die Bekleidung will ich mich gar nicht weiter auslassen – aber ein mit Glasfaser belegter Recurve-Bogen mit Pfeilauflage??? Das ist nun wirklich ein neuerlicher Tiefpunkt in der traurigen Geschichte namens „Geschichte im Film“ …
Zumal ja wahrlich kein Mangel an Veröffentlichungen über die wahren Wikinger-Bögen (z.B. aus Haithabu und Ballinderry) besteht – nicht zuletzt von meiner Wenigkeit im Karfunkel Codex 1: Die Wikinger (Neuauflage von 2011).