„Faszination Schwert“ – Eintrittskarten zu gewinnen

Am Samstag, den 13. Oktober 2018 wird im Landesmuseum Württemberg in Stuttgart die neue Sonderausstellung „Faszination Schwert“ eröffnet. Mit 340 Objekten aus 3.600 Jahren – darunter 140 Schwerter, Originale und Reproduktionen – kann die Schau bereits mit einigen Superlativen aufwarten. Hinzu kommt ein umfangreiches und abwechlungsreiches Begleitprogramm mit Führungen, Fechtkursen, Vorträgen und mehr.

Ich werde zu gegebener Zeit über meine Eindrücke von der Ausstellung berichten. Wer sich selbst vor Ort ein Bild machen möchte, hat auf der Facebook-Seite von shop.HistoFakt.de noch bis Freitag Gelegenheit, 2×2 Eintrittskarten zu gewinnen!

Informationen zur Ausstellung, zum Begleitprogramm, zu Eintrittspreisen etc. finden sich auf www.schwert-stuttgart-de.

Fundstücke KW 33

Ein Schreibgriffel aus Holz des 14.-15. Jahrhunderts ist der Fund des Monats im Blog des Archäologischen Museums Hamburg.

In Rostock arbeiten Archäologen am Erhalt von hölzernen Konstruktionen aus dem 8. und 9. Jahrhundert. Dabei handelt es sich um Teile eines frühslawischen Seehandelsplatzes, wie die SVZ meldet.

Ein Altar aus dem 15. Jahrhundert soll für Völkerverständigung und friedliche Beziehungen zu den Muslimen werben – persönlich finde ich die im Südkurier vorgestellte Studie nicht besonders überzeugend.

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Fundstücke KW 25

37 Drucke aus dem 15. Jahrhundert sind in einem Keller in Duderstadt (Niedersachsen) gefunden worden, meldet die Hannoversche Allgemeine.

In Ellwangen (BaWü) haben Sondengänger einen umfangreichen Schatz von mittelalterlichen Silbermünzen gefunden – und unterschlagen, was zu rechtlichen Konsequenzen führen wird, wie Die Schwäbische schreibt.
Auch der SWR nahm sich des Themas an.
Leider ist nicht nur unter solchen Tätern, sondern auch innerhalb der Bevölkerung kaum Bewusstsein verbreitet, welchen Schaden solche Raubgrabungen für die Wissenschaft bedeuten, das sich aus dem Kontext eines solchen Funds zuweilen mehr Erkenntnis gewinnen ließe als aus den Fundstücken selbst.

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Fundstücke KW 22

Bei Grabungen im österreichischen Oberpullendorf (Burgenland) wurde ein mittelalterlicher Eisenverhüttungsplatz mit fünf Rennöfen in teils gutem Zustand entdeckt, meldet meinbezirk.at.

Von „paradiesischen“ Gewüzen des Mittelalters handelt der jüngste Beitrag von Karl Steinmetz für „Historische Kulinarik“ auf derstandard.at.

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Patrick Leiske: „Höfisches Spiel und tödlicher Ernst“

Leiske:

Leiske: „Höfisches Spiel und tödlicher Ernst“, Thorbecke 2018.

„Das Bloßfechten mit dem langen Schwert in den deutschsprachigen Fechtbüchern des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit“

Ungefähr seit der letzen Jahrtausendwende wird den Kampfkünsten der Vergangenheit wachsendes Interesse zuteil. Zu einem großen Teil handelt es sich bei dieser Wiederentdeckung um ein praktisches Interesse, d.h. um Versuche, historische europäische Kampfkünste (historical European martial arts; HEMA) zu rekonstruieren und als „lebendige Tradition“ zu (re-)etablieren; ganz konkret: um sich darin zu üben und zu messen.
Das Ergebnis sind u.a. zahlreiche Editionen historischer Lehrbücher und anderer Abhandlungen zu einzelnen Waffen und -gattungen oder zu waffenlosen Systemen, aber auch theoretische Ansätze zu Fragen der Interpretation, der historischen Trainingsgrundlagen, der Anwendung und Anwendbarkeit einzelner Techniken oder Stile/Traditionen etc.

Die Geschichtswissenschaft hat sich dem Themenkomplex „historische Kampfkunst“ und den Fragen seiner Überlieferung, Verschriftlichung, zeitgenössischen Bedeutung, Vermittlung und philosophischen Fundamentierung zunächst nur zögerlich und vereinzelt zugewandt. Seit einigen Jahren jedoch ist eine verstärkte Hinwendung zu beobachten, die sich u.a. in entsprechenden Vortrags- bzw. Tagungsthemen und Konferenzen, einer häufiger auftretenden Zusammenarbeit mit renommierten Praktikern – neben Kampfkünstlern z.B. auch Schmieden –, Ausstellungen und nicht zuletzt den entsprechenden Publikationen äußert. Verwiesen sei hier nur auf den Tagungsband „Das Schwert – Symbol und Waffe„, das Heft „Zweikämpfer“ der Zeitschrift „Das Mittelalter“, den leider vergriffenen in zweiter Ausflage erhältlichen Ausstellungskatalog „The Sword – Form and Thought„, den Sammelband „Kunst des Fechtens“ oder jüngst den Begleitband zur Ausstellung „Kunst dye dich zyret„.

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Fundstücke KW 51-52

Bei der Restaurierung einer Klosterkirche in Aue sind unter dem Putz des Ostgiebels Schriftzeichen aufgetaucht, die auf das 12.-13. Jahrhundert datiert werden. Die Süddeutsche veröffentlichte die dpa-Meldung am 22. Dezember 2017.

Am Heiligen Abend 1317 starb mit über 90 Jahren Jean de Joinville, Seneschall der Champagne und enger Vertrauter König Ludwigs IX., des Heiligen. Die Welt widmet dem Biographen und Kreuzzugschronisten einen Beitrag.

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Vavra/Bauer (Hgg.): Die Kunst des Fechtens

Elisabeth Vavra und Matthias Johannes Bauer (Hgg.): Die Knst des Fechtens, Heidelberg 2017.

Elisabeth Vavra und Matthias Johannes Bauer (Hgg.): Die Kunst des Fechtens, Heidelberg 2017.

Fecht- und Ringbücher – mittelalterliche und frühneuzeitliche Schriftwerke zu Kampfkunst und Selbstverteidigung – sind in den vergangenen Jahren nicht nur verstärkt in den Fokus engagierter Praktiker geraten, sondern auch zu einem ernstzunehmenden Forschungsfeld historischer Disziplinen avanciert. Die Zahl wissenschaftlicher Publikationen in Form von Aufsätzen, Tagungsberichten, Monographien und Sammelbänden steigt seit rund 10 Jahren kontinuierlich an, ein Ende ist einstweilen nicht in Sicht. Gemeinsam ist den meisten dieser Arbeiten ihr interdiszpliniärer Forschungsansatz, der z.B. klassische epigraphische, kunsthistorische, sozial-, rechts- und sportgeschichtliche Fragestellungen mit neueren Ansätzen der historischen Bildkunde oder der Interpretation von Gestik und Performanz vereint.
Die Beiträge des vorliegenden Bandes entstanden überwiegend aus Vorträgen, die 2009 im Rahmen eines Round Table-Gesprächs des Instituts für Realienkunde des Mittelalters und der Frühen Neuzeit in Krems gehalten wurden. Die enorme Verzögerung bei der Publikation ist weder Autoren noch Herausgebern oder Verlag anzulasten, sondern liegt in der Umstrukturierung und dem Umzug des Instituts sowie der Einstellung seiner Publikationsreihe begründet.

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Fundstücke KW 40

Die Zeithistorikerin Brigitte Hamann ist am Dienstag verstorben. Der Spiegel schreibt u.a.:

„Hamann wollte mit ihrer Arbeit beweisen, dass es durchaus möglich ist, populäre Themen auf wissenschaftlich präzise Weise so darzustellen, dass auch interessierte Laien zum Lesen angeregt werden. Damit setzte sie sich gegen die Zweifel ihres Ehemanns, des Historikers und Universitätsprofessors Günther Hamann, durch, dessen Privatassistentin sie zunächst gewesen war.“

Dazu passend – wenngleich auf Wissenschaft im Allgmeinen, nicht Geschichtsforschung im Besonderen bezogen – ein Beitrag von Patrick Breitenbach im Online-Magazin des Stifterverbandes: „Wissenschaft muss uns wieder neu bezaubern“. Weiterlesen

Fundstücke KW 39

Der Geschichtspark Bärnau hat große Pläne für die Zukunft: In den kommenden Jahren soll dort ein „Archäozentrum“ in Form einer mittelaltelrichen Kaiserpfalz errichtet werden, wie ONetz berichtet.

Doctor Who scheint in Japan seine Geldbörse verloren zu haben: Dort wurden in einer vom 12. bis 15. Jahrhundert bestehenden Burg antike römische und frühneuzeitliche osmanische Münzen gefunden. Recht ausführliche Darstellung auf Spiegel Online, viele Bilder bei CNN (mit Dank an H. Jablonski).

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Fundstücke KW 34

Das so genannte „Voynich-Manuskript“ stellt die Forschung seit Jahren vor Rätsel: Handelt es sich um eine moderne Fälschung? Das Werk eines Spinners? Und nicht zuletzt: Wovon handelt es eigentlich?
Wer sich selbst einmal mit dem wundersamen Werk auseinandersetzen möchte, hat ab sofort Gelegenheit dazu: Ein bekannter spanischer Verlag hat eine Faksimile-Edition auf den Markt gebracht, wie derstandard.at berichtet.

In Sachsen-Anhalt werden, wie anderswo auch, die Lehrpläne der weiterführenden Schulen überarbeitet. Dabei soll auch das Fach Geschichte gründlich neu konzipiert werden. In diesem Zusammenhang scheint den Verantwortlichen (wie auch dem Autor dieses ZEIT-Artikels) die überraschende Erkenntnis gekommen zu sein, dass es in der Beschäftigung mit Geschichte gar nicht so sehr auf Jahreszahlen, Daten, Biographien ankommt, sondern z.B. auf Recherche, Anylse, Quellenkritik, Abstraktion, Perspektivwechsel, Medienkompetenz und viele weitere Fähigkeiten, die auch im Alltag eine wichtige Rolle spielen (sollten):

„So gesehen ist Geschichte eines der wichtigsten Fächer im Kanon überhaupt“

Das wussten Historiker natürlich schon lange, aber es stimmt hoffnungsvoll, wenn sich diese Erkenntnis nun tatsächlich auch in bildungspolitischen Kreisen durchsetzen sollte …

In der Steiermark sind Teile der ältesten mittelalterlichen Glasmalerei Österreichs entdeckt worden, meldet derstandard.at.

Die größte Gefahr in der mittelalterlichen Stadt, daher auch die größte Angst der Menschen, ging vom Feuer aus. Doch selbst heute sind mittelalterliche Städte nicht vor Großbränden gefeit – selbst wenn es sich nur um Kulissen für eine Fernsehserie handelt, wie in diesem Fall, von dem Spiegel Online berichtet.

Daniel Ossenkop widmet sich in einem Beitrag der sozialen Stellung der Frau im Mittelalter.

vrouwen maere schreibt über die Verarbeitung von Flachs.

In Lausanne hat am Freitag der Historiker Daniel Jaquet seinen Hindernislauf in Rüstung gegen einen Feuerwehrmann und einen Soldaten absolviert. Die Ergebnisse werden im Oktober vorgestellt (und dann mit Sicherheit in diesem Blog verlinkt!), das Schweizer Fernsehen berichtete am Samstag über das Experiment (leider nur auf Französisch):