Hans-Ulrich Wehler war ohne Frage einer der profiliertesten, bekanntesten und streitbarsten Historiker Deutschlands. Durch die kahlen Gänge der Universität Bielefeld wehte auch noch zu meiner Studienzeit sein Geist, wenngleich er da selbst bereits emeritiert war. An der von ihm mitbegründete kritischen Sozialgeschichte der „Bielefelder Schule“ hält man dort noch immer gerne fest, wenngleich ihre Methoden und Ansichten inzwischen bereits etwas verstaubt, um nicht zu sagen: vermodert müffeln. Aber das ist natürlich nicht dem Manne anzulasten, der sie vor 40 Jahren als damals zeitgemäße Form der Geschichtsschreibung mit ins Leben gerufen und wesentlich geprägt hat.
Am Samstag, den 5. Juli 2014 ist Hans-Ulrich Wehler im Alter von 82 Jahren in Bielefeld verstorben: Nachruf auf Spiegel Online.
Am Wolfgangsee wurden 2009 die Überreste einer Pilgerherberge aus dem 17. Jahrhundert entdeckt. Die Ausgrabungen, Untersuchungen, Vermessungen mit Hilfe von Bodenradar etc. dienten nun als Grundlage für die dreidimensionale virtuelle Rekonstruktion der Unterkunft, berichtet derstandard.at.
Hier gibt es weitere Informationen und Bilder des Forschungsprojekts: „Auf den Spuren des heiligen Wolfgang„.
Aus einem Götzen wird ein Heiliger, aus einem heidnischen Heiligtum eine Kirche: So geschehen im 10. Jahrhundert in Harsefeld bei Stade, wie Angelika Franz auf Spiegel Online berichtet.
Wunderbar passend zum Thema eines Artikels, an dem ich gerade arbeite, verlinkt Hiltibold aus Graz den Aufsatz Morten Hegewisch: Lampen im Barbaricum. Ein Beitrag zur Beleuchtung in germanischen Siedlungen, in: Tanya Armbruester/Morten Hegewisch (Hgg.), Beiträge zur Vor- und Frühgeschichte der iberischen Halbinsel und Mitteleuropas (Studien zur Archäologie Europas 11), Bonn 2010, S. 193-228. (Via academia.edu, Download (pdf) nach Anmeldung.)
Außerdem hat Hiltibold wieder interessante Podcasts und Audiofiles gesammelt.