Ralf Grabuschnig: Endstation Brexit

Ralf Grabuschnig: Endstation Brexit, Tectum Verlag 2018.

Ralf Grabuschnig: Endstation Brexit, Tectum Verlag 2018.

Die Briten und Europa – das ist die Geschichte einer langen, komplexen und wechselvollen Beziehung. Seit vor rund 7.000 Jahren – erdgeschichtlich betrachtet also vor gar nicht allzu langer Zeit – die letzte Landverbindung zwischen dem Kontinent und den britischen Inseln buchstäblich unterging, der Ärmelkanal zur nassen Grenze und zugleich zur wichtigsten Verkehrsverbindung zwischen den beiden Landmassen wurde, seither pendelt auch das Verhältnis der Inselbewohner zu ihren festländischen Nachbarn zwischen Abschottung und Annäherung. Der sogenannte „Brexit“ stellt da nur die jüngste Manifestation der Ablehnung dar.

Seine Vorgeschichte zu erzählen hat sich Ralf Grabuschnig in dem vorliegenden Buch zur Aufgabe gemacht, nicht in der Absicht, ein gelehrtes Werk über britische Geschichte, Massenpsychologie, die Mängel der Europäischen Union oder das Wiedererstarken der Nationalstaaterei zu verfassen, sondern um den traurigen Ereignis mit einer gehörigen Portion Galgenhumor zu begegnen.

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Fundstücke KW 36

Allenthalben entstehen in Europa seit einigen Jahren mittelalterliche Burgen, Keltendörfer, Bajuwarenhöfe und karolingische Klosterstädte. Die Zeit geht in einem Beitrag der Frage nach, wie viel Wissenschaft tatsächlich in solchen Rekonstruktionsversuchen steckt.

Der Begriff „Mittelalter“ ist (wieder einmal) in Verruf geraten. Nachdem unlängst Thomas Bauer in der FAZ für seine Abschaffung plädierte, schlägt nun Michael Borgolte im selben Medium eine (recht unhandliche) Alternative vor.

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Fundstücke KW 35

Medizin und Ernährung im Mittelalter waren diese Woche Thema im Blog historische Kulinarik des Standard.

Im Blog des Baden-Württembergischen Landesmuseums geht es um Dreharbeiten für die neue Sonderausstellung „Faszination Schwert“ (ab 13. Oktober).

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Fundstücke KW 34

Vor einem Jahr haben zwei Sondengänger bei Ellwangen 10 .000 mittelalterliche Silbermünzen gefunden. Nun geht in der Stadt das Gerücht um, die Münzen aus dem 13. bis 14. Jahrhundert seien in der Umgebung der Eichkapelle entdeckt worden, schreiben die Stuttgarter Nachrichten.

„Durch die neue Technik haben wir einen Menschen ausgemacht, der um 1200 in Bristol und in Lübeck auf Toilette war.“

Die Lübecker Nachrichten berichten über ein Forschungsprojekt zur Erforschung von 40 mittelalterlichen Latrinen. Mithilfe von DNA-Tests erhoffen sich die Forscher neue Erkenntnisse über den Alltag der Lübecker vor 800 Jahren.

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Fundstücke KW 33

Ein Schreibgriffel aus Holz des 14.-15. Jahrhunderts ist der Fund des Monats im Blog des Archäologischen Museums Hamburg.

In Rostock arbeiten Archäologen am Erhalt von hölzernen Konstruktionen aus dem 8. und 9. Jahrhundert. Dabei handelt es sich um Teile eines frühslawischen Seehandelsplatzes, wie die SVZ meldet.

Ein Altar aus dem 15. Jahrhundert soll für Völkerverständigung und friedliche Beziehungen zu den Muslimen werben – persönlich finde ich die im Südkurier vorgestellte Studie nicht besonders überzeugend.

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Fundstücke KW 32

Am 7. August 626 scheitern Awaren und Perser mit der Eroberung Konstantinopels. Die Welt erinnert daran.

Offenbar hatten die Wikinger über Jahrhunderte ein Handelsmonopol auf Walrosselfenbein. Und möglicherweise hat ihr Verschwinden aus Grönland etwas mit dem Ende des lukrativen Geschäfts zu tun – so zumindest fasst scinexx.de die Ergebnisse einer britischen Studie zusammen. (Mit herzlichem Dank an Herrn Jablonski!)

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Fundstücke KW 31

„Anhaltende Trockenheit und Hitze hat es früher schon gegeben!“ Solche und ähnliche Pseudo-Argumente werden gerne von „Skeptikern“ angeführt, um den (schädlichen) menschlichen Einfluss auf das Klima und dessen aktuellen Wandel zu bestreiten. So natürlich auch unter diesem Artikel im „Spiegel“ über die Erforschung einer Dürrekatastrophe im Jahr 1540.

Bei Arbeiten zum Schutz des Markusdoms vor Überschwemmungen sind in Venedig zwei rund 1.000 Jahre alte Skelette freigelegt worden, berichtet Der Standard.

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Johann Baier: „Scots Wha Hae“

Johann Baier:

Johann Baier: „Scots Wha Hae“, Ludwigshafen: Verlag Angelika Hörnig 2018.

Zeitgenössische Chroniken mittelalterlicher Ereignisse sind oftmals zäh und schwierig zu lesen. „Historische Romane“ wiederum nehmen es mit der Geschichte meistens nicht allzu genau.
Zwischen diesen beiden Polen bewegt sich seit vielen Jahren der österreichische Autor, Jurist und Bogenschütze Johann Baier: Er will spannend und unterhaltsam erzählen, wie es (wahrscheinlich) gewesen ist. Waren seine drei bisherigen Publikationen („Krähen über Crécy„, „Der Schwarze Prinz und die Schlacht bei Poitiers„, „Die Schlacht bei Agincourt„, alle im Verlag Angelika Hörnig) den drei großen Schlachten des Hundertjährigen Krieges gewidmet, nimmt er sich in seinem neuesten Werk der sogenannten Schottischen Unabhängigkeitskriege an, in denen viele der später so erfolgreichen englischen Strategien und Taktiken entwickelt wurden.

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Fundstücke KW 30

Im Standard berichten Michaela Binder, Helmut Schwaiger und Matthias Sudi über erfolgreiche, interessante und aufschlussreiche Ausgrabungen in Südkärnten.

„Das andere Mittelalter“ widmet sich eigentlich der byzantinischen Geschichte. Diese Woche schreibt Johann Preise-Kapeller jedoch über eine andere Großmacht, das China der Tang-Dynastie.

Den reichen archäologischen Funden und der mittelalterlichen Geschichte Ulms widmet die Südwest-Presse diese Woche einen Artikel.

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Fundstücke KW 27-29

Nikolaus Hofbauer teilt auf „Neues aus der Gotik“ einen Beitrag von Simon Dupper über das verheerende Magdalenenhochwasser des Jahres 1342.

In der Reihe „Die Stadt des Mittelalters an der Schwelle zur Frühen Neuzeit“ des Mittelalter-Blogs gibt es zwei neue Beiträge: Der eine beschäftigt sich mit den Nördlinger Zünften 1349-1552, der andere mit Geld und Schulden.
Außerdem gibt’s den Rezensionsüberblick für Juni.

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